Die Senatorinnen Anja Stahmann (v.r.) und Dr. Claudia Bogedan sowie Senator Martin Günthner eröffneten in Bremen-Nord den dritten Standort der Jugendberufsagentur. Foto: Füller Die Senatorinnen Anja Stahmann (v.r.) und Dr. Claudia Bogedan sowie Senator Martin Günthner eröffneten in Bremen-Nord den dritten Standort der Jugendberufsagentur. Foto: Füller
Vegesack

Dritter Standort der Jugendberufsagentur eröffnet

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Mit besonders kurzen Wegen bietet die Jugendberufs­agentur in der Lindenstraße 71 in Bremen-Vegesack ab sofort eine Anlaufstelle für junge Bremen-Norder, die Unterstützung bei der Jobsuche brauchen.

13 Prozent der Jugendlichen zwischen 15 und 20 Jahren stehen im Bremer Norden in keinem Ausbildungs- oder Berufsverhältnis. Damit liegen die drei Stadtteile über dem Durchschnitt der Hansestadt mit neun Prozent.

Und auch die Zahl der Jugendlichen, die ohne Abschluss eine weiterführende Schule verlassen, ist laut Bildungssenatorin Dr. Claudia Bogedan (SPD) höher als der stadtweite Durchschnitt. „Insbesondere für Bremen-Nord ist die Jugendberufsagentur deshalb so wichtig“, kommentierte sie die zuvor genannten Zahlen im Rahmen der Eröffnung des dritten Standorts in Bremen.

Beratung  in Sachen Job und Studium

Seit Donnerstag haben junge Menschen bis 25 Jahren nun eine neue Anlaufstelle, wenn es um Beratung und Unterstützung in Sachen Ausbildung, Job und weiterführende Schule geht. Susanne Ahlers, Geschäftsführerin des Jobcenters Bremen: „Mit der Jugendberufsagentur können wir alle erreichen. Ich sehe die Chance, für jeden Jugendlichen das passende Angebot zu finden.“

So organisieren Agentur für Arbeit und Jobcenter gemeinsam den Empfang in der Anlaufstelle, um die Anliegen der jungen Menschen zu klären und sie dann an die richtigen Ansprechpartner weiterzuleiten.

Zahlreiche Kooperationspartner ziehen an einem Strang

Wichtig seien verlässliche Strukturen aller Institutionen, die am Übergang von der Schule in den Beruf beteiligt sind, so Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD). Aus diesem Grund sind auch Träger der Kinder- und Jugendhilfe, das Arbeits- und Bildungsressort sowie der Magistrat Bremerhaven, die Arbeitnehmerkammer, die Unternehmensverbände, die Handelskammer Bremen sowie die Handwerkskammer beteiligt.

Kein Jugendlicher solle ohne berufliche Perspektive zurück bleiben, auch junge Flüchtlinge nicht, so Tina Heliosch, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit. „Es muss uns gelingen, auch diejenigen Jugendlichen zu erreichen, die ihre Hoffnungen schon aufgegeben haben“, betont Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne).

Die Jugendberufsagentur hat montags bis freitags, 8 bis 12 Uhr geöffnet.

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