Bremen. Rudolph Bauer und Hartmut Drewes haben eine neue Broschüre des Bremer Friedensforums in der Hansestadt vorgestellt. „Rüste-Wüste“ zeigt militarismuskritische Montagen des Bremer Politikwissenschaftlers Rudolph Bauer. Der Titel nimmt Bezug auf den expressionistischen Maler und Dichter Otto Nebel, der den Ersten Weltkrieg an den deutschen Fronten im Osten und Westen erlebte und 1926 die Schrift „Rüste-Wüste“ veröffentlichte.
In der Eröffnungsrede zur Ausstellung „Rüste-Wüste“ in der Stadtbibliothek Bremen deutete Hartmut Drewes vom Bremer Friedensforum Sinn und Hintersinn der Exponate.
Aufgrund zahlreicher Nachfragen hat das Bremer Friedensforum beschlossen, die Bilder und Texte in einer Broschüre zu veröffentlichen.
Rudolph Bauer versteht seine militarismuskritischen Bild-Montagen als Versuch, auf künstlerische Weise die Schrecken des Krieges und den Prozess der Militarisierung in das „visuell zugemüllte“ Bewusstsein zu rufen. Bauer war bis 2002 Professor an der Universität Bremen und Sprecher des Instituts für Lokale Sozialpolitik und Nonprofit-Organisationen.
Als Mit-Initiator der bundesweit beachteten „Erklärung Bremer Hochschullehrer und Wissenschaftler zu Stiftungsprofessuren“ positionierte er sich für die Zivilklausel und gegen die um sich greifende Militärforschung an den Universitäten und Hochschulen.
Hartmut Drewes ist Pastor im Ruhestand, zuvor war er 28 Jahre in der Evangelischen Gemeinde Bremen-Oslebshausen tätig, seit Jahrzehnten ist er aktiv in der Friedensbewegung, in der antifaschistischen und internationalen Solidaritätsarbeit. Seit dem Jahr 2000 engagiert sich Hartmut Drewes als einer der Sprecher des Bremer Friedensforums.
Die Broschüre „Rüste-Wüste ist erhältlich beim Bremer Friedensforum, Goetheplatz 4, 28203 Bremen, Telefon 0421-396 1892, in der Buchhandlung Leuwer, Am Wall 171 und bei den Donnerstag-Mahnwachen auf dem Marktplatz (17 bis 18 Uhr). Bestellungen werden auch per E-Mail info@bremerfriedensforum.de entgegengenommen.
http://www.bremerfriedensforum.de/pdf/rueste_wueste_postkarte.pdf
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Ekkehard Lentz
Sprecher
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