Um kurz vor Mitternacht wurden in der Nacht zu heute beim Lagezentrum der Polizei Bremen mehrere Autoaufbrüche auf einem Garagenhof in der Aumunder Feldstraße angezeigt. Einsatzkräfte trafen dort zunächst auf die Anzeigenden.
An einem der aufgebrochenen Fahrzeuge waren neben Glassplittern auch Blutspuren erkennbar. Während der Tatortbesichtigung fiel den Polizisten ein junger Mann auf, der ziellos über den Garagenhof schlenderte.
Glassplitter in der Jackentasche
Als die Beamten ihn ansprachen, fiel ihnen auf, dass eine Hand und die Bekleidung des 23 Jahre alten Mannes stark blutverschmiert waren. Darauf angesprochen, versuchte er sich in Erklärungen, die immer mehr in eine Räuberpistole mündeten.
So sei er auf der Flucht vor mehreren Personen gewesen und habe sich verletzt, als er über eine Mauer gesprungen sei. Bei einer Durchsuchung fanden die Beamten Glassplitter in seiner Jackentasche. An mehreren Stellen des Tatortes konnten diverse gut erkennbare Schuhabdrücke gesichert werden.
Junge Mann wurde Mutter übergeben
Aus dem Innenraum eines Autos heraus hörten die Einsatzkräfte ein Handy Klingeln und stellten es sicher. Bei einem Rückruf meldete sich dann die Mutter des mittlerweile festgenommen 23-Jährigen.
An der Wache wurde der junge Mann dann noch auf das gefundene Handy angesprochen. Seine abenteuerlich klingende Version dazu, „Das Handy muss in den Wagen gefallen sein, als ich über die Mauer gesprungen bin“, löste bei den Polizisten nur noch ein müdes Lächeln aus. Nach Abschluss aller Maßnahmen wurde der junge Mann zu seiner Mutter gebracht.