Der Vertrag mit der Firma Aquapark Management GmbH (APM) läuft nach fünfjähriger Laufzeit zum 31. Dezember 2016 aus. Der Verwaltungsausschuss hat am 15. April beschlossen, diesen nicht zu verlängern. Parallel dazu hat APM den Vertrag gekündigt.
Bürgermeisterin Alice Gerken-Klaas betont bei einer Pressekonferenz, dass die beiden Parteien im grundsätzlichen Einvernehmen auseinandergehen. Es habe keine Probleme mit APM gegeben, sondern die Gemeinde möchte nun die Möglichkeit nutzen, die Anlage selbst zu führen. „APM hat gewaltig geholfen, die Bäder und das Saunahuus auf den Weg zu bringen“, sagt Gerken-Klaas. Der Betrieb bekommt so einen vom Gemeindehaushalt losgelösten Wirtschaftsplan und einen eigenen Betriebsausschuss.
Henry Peukert wird den Bäder- und Saunabetrieb leiten
Der künftige Leiter des Sauna- und Bäderbetriebes wird Henry Peukert sein. Der 55-Jährige ist in Ganderkesee und Umgebung zu Hause: Von 1985 bis 1991 war Peukert bereits Leiter des Frei- und Hallenbades der Gemeinde. Bis zum Sommer 2014 arbeitete er in Delmenhorst zuletzt als Geschäftsführer bei der BAD Bäderbetriebsgesellschaft mbH.
Seit fast zwei Jahren leitet er nun den operativen Betrieb der 62 Bäder in Berlin. „Trotz dieser interessanten Aufgabe habe ich nun den Wunsch, mich noch einmal beruflich neu zu positionieren“, sagt Peukert. Er freue sich darauf, wieder jeden Abend bei seiner Familie in Schlutter sein zu können.
Vor einigen Wochen erreichte die Gemeinde seine Initiativbewerbung, wie Gerken-Klaas mitteilte. Die etwa 20 Mitarbeiter werden ab dem 1. Januar 2017 zur Gemeinde Ganderkesee wechseln und für mindestens ein Jahr übernommen.
Entlastung für das Personal im Rathaus
Mit seinem Amtseintritt am 1. Oktober 2016 wird Peukert vorerst im Rathaus Ganderkesee seinen Arbeitsplatz einnehmen. „Matthias Meyer hat bisher die Bäder für die Gemeinde betreut und soll in diesem Bereich entlastet werden“, sagt Erster Gemeinderat Rainer Lange.
Aufgrund seiner Erfahrung werde sich Peukert gut mit der Fachplanerin austauschen können, ist sich Lange sicher. Denn: Die ersten großen Aufgaben im neuen Job werden die anstehenden Sanierungs- und Bauarbeiten im Freibad sein. Auch nach der Bäderstudie der Uni Vechta habe sich Peukert schon erkundigt.