Mit einem „außergewöhnlich großen Aufwand“ hat die Bremer Polizei das Bundesligaspiel Werder gegen Eintracht Frankfurt im ausverkauften Weserstadion begleitet. Die Beamten sprechen von einem „insgesamt zufriedenstellenden Einsatzverlauf“, wie die Polizei am Abend mitteilt.
Provokationen und Störversuche zwischen den beiden Fan-Lagern habe man durch den Aufbau der Sichtschutzzäune und Absperrgitter sowie konsequentes Einschreiten der Einsatzkräfte unterbunden können. „Das Verbot von Fanmärschen wirkte erfolgreich“, so die Polizei. Ebenso habe man neben Polizeihunden und einer Reiterstaffel auch sechs Wasserwerfer eingesetzt.
Rund 42.000 Zuschauer im Weserstadion
Doch dieses Aufgebot war nur präventiv aufgefahren worden, zum Einsatz kamen die Wasserwerfer nicht. Rund 42 000 Zuschauer – darunter zirka 5000 Gästefans – verfolgten das Spiel im Bremer Weserstadion.
Das Ziel der Polizei, „dem Publikum ein sicheres und störungsfreies Bundesligaspiel zu ermöglichen“, konnte dem Stand am Samstagabend erreicht werden. Dafür war aber auch ein Großaufgebot im Einsatz.
830 Polizistinnen und Polizisten waren am Samstag in Bremen unterwegs. „Zwei Wochen planten knapp dreißig Polizeibeamte der Bremer Polizei diesen Einsatz“, heißt es. Unterstützung erhielt Bremen von der Bundespolizei und von Kräften aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Sachsen und Hessen.
Verkehrsbehinderungen in Hemelingen
Die Polizei „shuttlete“ in knapp 50 Bussen die Frankfurter Anhänger von einem Gelände in Hemelingen zum Stadion und zurück. Dabei kam es auch zu Verkehrsstörungen. Diese lösten sich mit Spielbeginn aber auf.
„Das Sicherheitskonzept hat sich heute grundsätzlich bewährt, alle Maßnahmen verhinderten größere Störungen von vornherein“, sagt Einsatzleiter Heinz-Jürgen Pusch. „Unser Dank gilt auch den verständnisvollen Bremerinnen und Bremern, die aufgrund nötiger polizeilicher Maßnahmen Behinderungen in Kauf nehmen mussten.“
Trotz des friedlichen Verlaufs musste die Polizei auch Strafanzeigen fertigen: Hierunter befinden sich Sachbeschädigungen, Beleidigungen und einfache Körperverletzungsdelikte. Die Ermittlungen zu diesen Delikten dauern an.