Marianne Friedrichs dankte der Jägerschaft, vertreten durch Heiko Ehing, Torsten Wischhusen, Roger Varrelmann und Martin Kai Köpke (von rechts). Foto: Bosse Marianne Friedrichs dankte der Jägerschaft, vertreten durch Heiko Ehing, Torsten Wischhusen, Roger Varrelmann und Martin Kai Köpke (von rechts). Foto: Bosse
Zum Gedenken

Jäger setzen Aussichtsstand ins Hamberger Heilsmoor

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14 Jahre lang war Karl Friedrichs Vorsitzender der Osterholzer Jägerschaft. Im Jahr 2008 verstarb der leidenschaftliche Naturliebhaber. Ihm wurde nun posthum eine besondere Ehre der Osterholzer Jägerschaft zuteil.

„Karl liebte die Natur und die Jagd“, so Heiko Ehing. Gemeinsam mit weiteren Vertretern der Osterholzer Jägerschaft und der Unteren Naturschutzbehörde weihte der Kreisjägermeis­ter am Montag einen neuen Aussichtsstand im Heilsmoor ein.

Damit soll des ehemaligen Vorsitzenden Karl Friedrichs gedacht werden. Der stand der Osterholzer Jägerschaft von 1981 bis 1995 vor und verstarb am 12. August 2008. Im Rahmen der Trauerfeier wurden seinerzeit Spenden gesammelt, wodurch nun ein neuer Aussichtsstand im Heilsmoor installiert werden konnte.

Schulklassen können Kraniche beobachten

Der soll Spaziergänger, aber auch beispielsweise Schulklassen einladen, die Artenvielfalt im Heilsmoor zu beobachten. „Wenn man sehr vorsichtig ist, lassen sich an dieser Stelle auch Kraniche beobachten“, erläuterte Martin Koch-Siepe von der Unteren Naturschutzbehörde. 

Mithilfe eines Teleskopladers habe man den Aussichtsstand am Sonnabend an den gewünschten Platz ins Heilsmoor, dem früheren Jagdrevier von Karl Friedrichs, gebracht. „Wir hatten eine halbe Stunde eingeplant und waren zwei Stunden beschäftigt“, beschreibt Torsten Wischhusen, Ehrenvorsitzender der Osterholzer Jägerschaft, die aufwendige Aktion.

Jäger wollten keine Party-Location für Jugendliche

Ganz bewusst, so erläuterte Kreisjägermeister Heiko Ehing, habe man keinen „Hochsitz“ gebaut. „Solche Konstruktionen laden leider oftmals nur Jugendliche dazu ein, Partys zu feiern.“ Deshalb habe man sich für eine vergleichsweise ebenerdige Lösung entschieden, die die Firma „Uslar und Morisse“ aus Neuenkirchen entworfen habe.

Die Jäger freuten sich besonders, dass auch Marianne Friedrichs, Witwe ihres früheren Vorsitzenden, zur Einweihung ins Heilsmoor gekommen war. „Mein Mann nutzte jede Gelegenheit, Freunde und Bekannte mit ins Heilsmoor zu nehmen, um ihnen die Natur näherzubringen. Ich denke, dieser neue Aussichtsstand hätte ihm gefallen“, dankte sie den Vertretern der Jägerschaft für die gelungene Idee und Umsetzung.

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