Zu dem Unfall auf der A 1 war es gekommen, weil ein 65 Jahre alter Lkw-Fahrer vor der Anschlussstelle Hemelingen an einem Stauende plötzlich abbremsen musste. Der dahinter fahrende 59-jährige Fahrer eines Sattelzugs bemerkte das zu spät.
Er konnte einen seitlichen Zusammenstoß mit dem Vordermann nicht verhindern, rammte auch noch das Auto eines 39-Jährigen und kam schließlich mit seinem Lkw von der Fahrbahn ab.
Mann klemmte im Führerhaus fest
Während der Autofahrer dabei nur leicht verletzt wurde, zog sich der Sattelzug-Fahrer deutlich schwerere Verletzungen zu. Als er gegen das Betonfundament der Mittelschutzplanke knallte, kippte sein Führerhaus nach vorn über und der Mann klemmte fest.
Nach seiner Befreiung wurde er schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Das beteiligte Auto und der Sattelzug mussten vom Unfallort abgeschleppt werden. Der 65-Jährige, der ursprünglich gebremst hatte, konnte sein Fahrzeug selbst vom Unfallort entfernen.
Verkehrsbehinderungen im ganzen Stadtgebiet
Weil die Unfallstelle im Anschluss auch noch von einer Spezialfirma für ausgetretene Betriebsstoffe gereinigt werden musste, kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Sie hatten Auswirkungen auf das gesamte Stadtgebiet.
Die Polizei schätzt den Sachschaden auf über 85.000 Euro. Wie die Beamten mitteilen, wäre es fast noch zu weiteren Unfällen gekommen – verursacht von vorbeifahrenden und teils sogar haltende Gaffer.
Nach Auskunft der Polizei haben sie ihr Auto sogar mitten auf der Autobahn gestoppt, um Fotos vom Unfall zu machen. Die Polizei erinnert in diesem Zusammenhang darauf hin, dass damit auch Persönlichkeitsrechte der Unfallbeteiligten verletzt werden können.