Lange wurden die Fans im Eiscafé Cortina auf die Folter gespannt, bis zum Ende des Spiel das erlösende Tor fiel. Foto: Möller Lange wurden die Fans im Eiscafé Cortina auf die Folter gespannt, bis zum Ende des Spiel das erlösende Tor fiel. Foto: Möller
Osterholz-Scharmbeck

Riesen Jubel über Werders Rettung im Abstiegskampf

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Schon mittags strömten Fans zum Bahnhof der Kreisstadt und verbreiteten Zuversicht. Am Ende wurde der Jubel sehr laut, auch beim Public Viewing fühlte es sich dann fast an, als wäre Werder Meister geworden.

Platz 13 wird gefeiert, als ob es die deutsche Meisterschaft wäre: Um 17.20 Uhr hielt es im Bremer Weserstadion, aber auch an vielen Plätzen im Landkreis, an denen sich Werder-Fans zum Public Viewing verabredet hatten, niemanden mehr auf dem Stuhl.

„Ich habe immer an die Mannschaft geglaubt“, jubelt Antoni Grossi. Auch bei trübem Wetter platzte sein Eiscafé Cortina gestern aus allen Nähten, kein Wunder, seine Gäste mit grün-weißem Herzen verfolgten das Spiel gegen Frankfurt im Lokal, Grossi selbst hatte sich das Werder-Trikot übergestreift.

Werder-Fans im ganzen Landkreis

Knapp 200 Fans verfolgten das Spiel auf der Terrasse der Hammehütte Neu Helgoland. Foto: Bosse

Knapp 200 Fans verfolgten das Spiel auf der Terrasse der Hammehütte Neu Helgoland. Foto: Bosse

Nur das Wetter war frostig, Gastwirt Patrick Baier von der Hammehütte in Neu Helgoland ließ seine Gäste auf der Terrasse des Ausflugslokals an der Hamme mitzittern, wohl dem, der einen Werderschal um den Hals trug: Auf einer Leinwand wurde das Spiel mit Spannung verfolgt. „Ende gut, alles gut“, kommentierte Patrick Baier das knappe 1:0 und den Saisonabschluss. Liveübertragungen in der Hammehütte könnte es wieder zur Europameisterschaft geben, vielleicht sogar in noch größerem Rahmen, sagt der Wirt der Hammehütte.

„Werder gewinnt mit 2:1“, war sich Werder-Fan Janina Kortjohann vor der Abfahrt zum Weserstadion am Bahnhof in Osterholz-Scharmbeck sicher, ein Abstieg der Bremer in die Zweite Liga war in ihren Augen total ausgeschlossen.

Glücksbringer kamen auch aus Osterholz

Auch Frank Klünder sah die Bremer vorn, „ich war zuletzt gegen Hannover und Stutt­gart im Stadion“, sagt der Osterholz-Scharmbecker, bevor er in den Zug nach Bremen stieg. Weil beide bisher von ihm besuchten Heimspiele gewonnen wurden, sah er sich gestern auch als eine Art Glücksbringer. Und behielt Recht, das Aufatmen aus dem Weserstadion drang bis tief ins Teufelsmoor.

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