„Ich möchte Felix für seine Zeit bei Werder danken und wünsche ihm für seine weitere Zukunft alles Gute“, sagte Baumann. Der Bruder von Nationalspieler Toni Kroos spielte seit 2010 in Bremen und war bereits in der vergangenen Rückrunde an Union Berlin ausgeliehen.
Nun unterschrieb er dort einen Drei-Jahres-Vertrag, Werder kassiert 500.000 Euro Ablöse für den Mittelfeldspieler.
Kein neuer Vertrag für Yildirim
Kroos ist nun schon der achte Abgang. Baumann kommt in seinem Vorhaben, den sehr großen Kader zu reduzieren, weiter voran. Die Leihspieler Levin Öztunali (Bayer Leverkusen), Gerhard Tremmel (Swansea FC) und Papy Djilobodji (Chelsea FC) kehrten bereits zu ihren Stammvereinen zurück, Mittelfeld-Talent Levent Aycicek wurde für eine weitere Saison zum Zweitligisten 1860 München ausgeliehen. Mateo Pavlovic bekommt keinen neuen Vertrag mehr.
Am Sonntag wurde außerdem bekannt, dass auch der im Sommer auslaufende Kontrakt mit Eigengewächs Özkan Yilidirim nicht verlängert wird. „Das hat auch mit unserer Kadergröße zu tun, auf seiner Position sind wir übermäßig besetzt“, so Baumann zur Kreiszeitung.
Transfer von Kainz vor dem Abschluss
Abwehrchef Jannik Vestergaard wechselte bereits vergangene Woche zu für die stattliche Ablösesumme von 14 Millionen Euro zu Borussia Mönchengladbach. Geld, dass Werder fast vollständig in den Kader reinvestieren will.
Kurz vor dem Abschluss steht dabei der Transfer von Florian Kainz von Rapid Wien. Der Flügelspieler ist sich mit Werder bereits einig. Derzeit wird nur noch über die Höhe der Ablösesumme verhandelt. Während die Österreicher 4,5 Millionen Euro verlangen, will Baumann nur 2,5 Millionen Euro zahlen.
Nachfolger für Vestergaard gesucht
Klar ist, dass Werder noch einen weiteren Innenverteidiger verpflichten will. Zwar kommt Luca Caldirola nach seiner Leihe bei Darmstadt 98 nach Bremen zurück, aber die Bremer wollen nach dem Abgang von Vestergard auf dieser Position noch nachlegen.
Gerüchte gibt es bisher noch keine. Werder ist mit Scouts bei der Europameisterschaft vertreten und hält dort Ausschau nach einem Nachfolger für den Dänen.