Die Feuerwehr hat das Wärmegewitter Freitagnacht ordentlich auf Trab gehalten. Drei Mal mussten die Einsatzkräfte ausrücken, um voll gelaufene Keller leer zu pumpen, zwei Mal im Bremer Osten, ein Mal waren sie Am Hulsberg im Einsatz.
Insgesamt 10 Mal musste die Feuerwehr außerdem gerufen werden, weil Blitze Brandmeldeanlagen an großen Gebäuden beschädigt haben. Große Bürogebäude oder Orte an denen viele Menschen sind, wie etwa der Hauptbahnhof, sind mit diesen Brandmeldeanlagen ausgestattet. In einige von ihnen sind laut Feuerwehr Blitze eingeschlagen, an anderen haben Spannungen die Leitungen lahm gelegt.
Zeppelintunnel in Sebaldsbrück war überflutet
Auch Hansewasser hatte wegen der extremen Regenfälle gut zu tun: Betroffen waren insbesondere die Stadtteile Horn, Sebaldsbrück, Altstadt, Oslebshausen und Teile von Bremen-Nord. Besonders nass ist es laut Hansewasser in Horn und Sebaldsbrück gewesen: Hier registrierten die Regenmessstellen der Hansewasser bis zu 25 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde. Von 12 bis 23 Liter pro Quadratmeter spricht hanseWasser von einem Starkregenereignis. Ab 24 Liter handelt es sich um einen Extremregen.
Um diese großen Wassermassen zügig abführen zu können, wurden alle technischen Möglichkeiten eingesetzt: Die Leistung der Abwasserpumpen wurde planmäßig hochgefahren, umgehend wurden Entlastungskanäle und Regenwasserüberlaufbecken gefüllt. In Sebaldsbrück war der Zeppelintunnel zeitweise überflutet. Auch der Hansewasser Bereitschaftsdienst war im Einsatz, um den Wassermassen Heer zu werden.