Gute Nachrichten gibt es für Pendler aus dem Bremer Nordosten: Ab 2019 wird es in den Morgenstunden eine weitere Zugverbindung in Richtung Innenstadt geben, verspricht Wilhelm Hamburger, beim Verkehrsressort zuständig für den Öffentlichen Nahverkehr.
Er stellte ferner in Aussicht, dass auch die Bahnsteige in Oberneuland verlängert werden, was bedeutet, dass noch mehr zusätzliche Züge im Stadtteil halten könnten. Konkretes konnte er dazu jedoch noch nicht sagen. Das sei Sache der Deutschen Bahn.
Wenig Hoffnung auf Verbesserung bei Straßen
Auf den Straßen geht dagegen wenig: „Angesichts der Haushaltslage wird sich die Situation auf den Oberneulander Straßen so schnell nicht verbessern. Darüber sind wir natürlich unglücklich“, so Beiratssprecherin Tamina Kreynhop im Anschluss an die jüngste Planungskonferenz.
Denn die Ausführungen von Vertretern des Stadtamtes und des Verkehrsressorts lassen wenig Hoffnung auf Verbesserungen zu. So wird es auf der Oberneulander Landstraße (abgesehen vom Teilstück, das gerade saniert wird) und auf der Rockwinkeler Landstraße beziehungsweise den dortigen Rad- und Gehwegen keinen neuen Belag geben.
Schlaglöcher sollen gestopft werden
Man werde jedoch versuchen den aktuellen Stand aufrecht zu erhalten, versprach Holger Horstmann vom Amt für Straßen und Verkehr (ASV). Schlaglöcher sollen also nach und nach ausgebessert werden.
Diskutiert wurden auch weitere Tempo-30-Zonen beziehungsweise Geschwindigkeitsüberschreitungen.
Dazu verwies Tamina Kreyenhop, die die Sitzung moderierte, auf Revierleiter Horst-Günther Feldmann. Dieser berichtete von der jüngsten Messung an der Apfelallee, bei der von 67 Kraftfahrern elf zu schnell unterwegs gewesen seien.
Kein Personal für Geschwindigkeitskontrollen
„Die höchste Geschwindigkeit lag bei 49 Stundenkilometern.“ Einen akuten Handlungsbedarf sehe er deshalb nicht, zumal ihm das Personal für regelmäßige Kontrollen fehle. Kreynhop und ihre Mitstreiter überlegen dennoch, eine Bürgerumfrage zu Tempo 30 auf der Landstraße durchzuführen.
„Vor Schulbeginn und nach Schulschluss würde eine temporäre 30-er Zone sicher Sinn machen, weil viele Schüler mit dem Rad unterwegs sind. Andererseits bremsen diese den Pkw-Fahrer eh aus“, sagt sie.
Viel Schleichverkehr Im Holze
Ein weiterer Punkt, den Anwohner der Straße „Im Holze“ aufs Tapet brachten, war der „Schleichvekehr“ durch ihre Straße. Angesichts der Sperung der Oberneulander Landstraße befürchten sie, dass künftig noch mehr Autofahrer diese „Abkürzung“ wählen und wünschen sich eine Sperrung in der Straßenmitte. Doch auch sie bekamen von den Behördenvertretern einen Korb. Das sei nicht möglich, weil es keine Wendemöglichkeit für Lkw gäbe.