Wandbild Union Brauerei Das Wandbild „Fassbare Vorgänge“ des Künstlers Jimmi D. Paesler. Foto: Schlie
Kunst am Bau

Bremer Brauerei mit neuem Wandbild

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Das Gelände der alten Union Brauerei in Walle entwickelt sich zu einem echten Schmuckstück im Stadtteil. Das historische Backsteingebäude der Bremer Brauerei aus dem Jahre 1907 wurde jetzt durch ein Wandbild ergänzt.

Rund 400 Besucher kamen am Sonntag zum Tag der Architektur und zur Eröffnung des Wandbildes auf das Gelände der Union Brauerei an der Theodorstraße/Ecke Holsteiner Straße in Walle und zeigten sich beeindruckt. Selbst die Rückseite des denkmalgeschützten Brauereigebäudes, die bislang eher ein Mauerblümchendasein fristete, ist jetzt ein echter Hingucker.

Der Bauherr für den Umbau und Restaurierung des historischen Gebäudes ist die Union Grundstücksgesellschaft mbH, erläutert die Architektin Ute Kastens. Und deren Vorstellungen gingen dahin, „nicht nur das Gebäude zu sanieren, sondern passend zur Nutzung mit viel Liebe und Sorgfalt zum Detail neu zu gestalten sowie vorhandene Strukturen zu restaurieren, herauszuheben und – wenn nötig – durch bauphysikalische Maßnahmen zu ergänzen“. Genau nach diesen Leitgedanken ist man bei der gesamten Restaurierung vorgegangen.

Brauerei mit stilvoller Gastronomie

In die bereits vor Jahrzehnten geschlossene Brauerei wurden moderne Anlagen und ein neues Sudhaus eingebaut und durch eine stilvolle Gastronomie ergänzt. Dabei können die Besucher auch den gesamten Brauprozess verfolgen oder gleich eines der neuen Bremer Craft Biere kosten. Die schicke Backsteinfassade wurde dabei in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz saniert und durch passende neue Fenster optimiert.

Ein Problem war allerdings die hintere Gebäudeseite, die eher schmucklos und verbaut daher kam. Ein früher dort untergebrachter Handwerksbetrieb hatte die Fassade seinen Bedürfnissen angepasst und unter anderem Rolltore eingebaut, berichtet Kastens.

Bei der Durchsicht von historischen Aufnahmen aus dem Brodelpott-Archivs  habe man dann gesehen, dass die Wand im Gegensatz zum restlichen Gebäude auch früher nur schmucklos verputzt war.

Ein Wandbild statt der Scheinfassade

Anfangs hätte man sich daher überlegt eine Scheinfassade zu errichten, sei dann aber später auf die Idee gekommen, die Wand durch den Künstler Jimmi D. Paesler gestalten zu lassen, mit dem man schon bei anderen Projekten sehr gut zusammen gearbeitet habe, berichtet Kastens. Der hat die Idee passend umgesetzt und das Wandbild mit den dreidimensional aus der Fassade purzelnden Fässern gestaltet.

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