Kuh-mb Mit Transparenten und Kuh-Figuren protestierten einige Landwirte am Bremer Airport. Foto: Bollmann
Bauern in Not

Milchkrise führt auch in Bremen zu Umsatzeinbruch

Von
Wegen des Milchpreisverfalls verzeichnete Deutschlands größtes Molkereiunternehmen, die DMK Group mit Verwaltungssitz in Bremen, im vergangenen Jahr einen Umsatz-Einbruch. Die Bauern sehen sich in der Existenz bedroht.

Obwohl die Milchmenge lediglich auf 6,7 Milliarden (Vorjahr: 6,8 Milliarden) Kilo gesunken ist, ging der Umsatz um mehr als 13 Prozent auf 4,6 Milliarden (Vorjahr: 5,3 Milliarden) Euro deutlich zurück, erläuterte Dr. Josef Schwaiger, Sprecher der DMK-Geschäftsführung, am Bremer Airport.

Milchkrise trifft die Bauern hart

Mit 13 Millionen Euro fiel auch der Überschuss mager aus, nachdem 2015 bereits 30 Millionen Euro Gewinn direkt an die notleidenden Bauern gezahlt wurde. Dennoch zeigen sich die Landwirte  unzufrieden, da die Milchkrise sie besonders hart trifft und sie bei den gegenwärtigen Preisen nicht kostendeckend arbeiten können.

Etwa ein Dutzend Bauern protestierten daher auch vor dem Tagungshotel mit Kuh-Figuren und Transparenten („Hier tagt die Milch-Mafia“).

Aktuell zahlt das DMK unterdessen „seinen“ 8.300 Milchbauern lediglich 20,8 Cent pro Liter, nachdem es 2014 noch 36, 86 und 2015 immer noch 27,57 Cent waren. Angesichts der leicht sinkenden Milchmenge rechnet Schwaiger aber im Jahresverlauf mit einer Erholung des Marktes und steigenden Milchpreisen.

Schreibe einen Kommentar

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner