Die jungen Tänzer und Tänzerinnen von Tanzsportzentrum Delmenhorst sorgten bei einer DelONet-Party im Februar für Stimmung. Foto: Konczak Die jungen Tänzer und Tänzerinnen von Tanzsportzentrum Delmenhorst sorgten bei einer DelONet-Party im Februar für Stimmung. Foto: Konczak
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DelONet will das Image von Delmenhorst verbessern

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Ohne junge Menschen blutet eine Stadt aus. Deshalb muss man rechtzeitig gegensteuern findet Dr. Johann Böhmann. Der Mediziner will zusammen mit "Mokern" und Jugendlichen das Image der Stadt Delmenhorst verbessern.

„Ein Outdoor-Kino, Chillplätze in der Graft, eine alternative Teestube, ein Musiktreff, mehr Läden in der Innenstadt, ein Fitnessparcour, Festivals und gesunde Schulessen“, zählt Dr. Johann Böhmann, Chefarzt der Kinder- und Jugendklinik und Initiator des Projektes DelONet auf.

Die Vorschläge der „Moker“ (plattdeutsch für Macher oder Kümmerer), also Erwachsene, die beruflich oder in ihrer Freizeit mit Jugendlichen zu tun haben, hätten erstaunlich viel Ähnlichkeit mit den Wünschen der Jugendlichen für ein Delmenhorst zum Wohlfühlen.

Fitnessparcour, Outdoor-Kino und Festivals

„Leider haben an dem DelONet-Arbeitstreffen am Mittwoch lediglich Vertreter der Stadtverwaltung, eine Kinderärztin und Frank Scheffka vom Tanz-Sport-Zentrum Delmenhorst teilgenommen. Auch eine Vertreterin von Open, einem EU-Projekt das DelONet finanziell fördert, war dabei“, sagt Böhmann.

„Vermisst habe ich die Delmenhorster Wirtschaftsförderungsgesellschaft sowie Geschäftsleute und Handwerker. Sie alle müssten doch, etwa als Arbeitgeber, an einer Stärkung des Standortes und dem Image der Stadt interessiert sein. Und dafür muss man die jungen Menschen in Delmenhorst halten,“ bedauert Böhmann. Der Austausch sei unerlässlich, um Veränderungen auf den Weg zu bringen.

DelONet will den Stadtort Delmenhorst stärken

„Dafür bilden die Interviews die Basis. Einem Teil der Jugendlichen ist die Stadt egal, rund die Hälfte der Befragten fühlt sich aber wohl in Delmenhorst“, so Böhmann. Anders als von vielen Erwachsenen angenommen, nannten die Jugendlichen häufig nicht die Skaterbahn als Wohlfühlort, sondern die Graftanlagen oder das Kino. „Das muss man marketingtechnisch nutzen“, betont Böhmann.

Er hofft, nach den Sommerferien mehr Moker für ein DelONet-Treffen gewinnen zu können.

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