Großrazzia der Bundespolizei, Foto: Bundespolizei Die Bundespolizei bei der Großrazzia gegen Fahrkartenautomaten-Aufbrecher. Foto: Bundespolizei
Bremen

Großrazzia gegen Automatenaufbrecher in Bremen

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Die Bundespolizei hat am Donnerstag in Bremen drei Häuser während einer Großrazzia untersucht. Die Beamten konnten einen mutmaßlichen Fahrkartenautomaten-Aufbrecher festnehmen und jede Menge Beweismaterial sichern.

In den Morgenstunden des 2. Juni 2016 nahmen Beamte der Bundespolizei Bremen einen 36-jährigen Tatverdächtigen wegen des Verdachts des mehrfachen gemeinschaftlichen Diebstahls in Bremen fest.

Der in Bremen wohnhafte Beschuldigte soll im Zeitraum Mai bis Oktober 2015 in sieben Fällen Fahrausweisautomaten der NordWestBahn oder der Deutschen Bahn sowie der Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH und einen Zigarettenautomaten in Bremen, Ritterhude, Hude, Syke, Dorum und Wremen aufgebrochen haben.

75 Beamte bei Großrazzia im Einsatz

Eine Serie von 13 Aufbrüchen von Fahrscheinautomaten hatte die Ermittlungen der Bundespolizei ausgelöst. Im Rahmen dieser Ermittlungen konnte bereits im Februar 2016 ein 45-jähriger Bremer verhaftet werden. Er soll mit dem jetzt festgenommenen Tatverdächtigen die Automaten mittels eines Schweißgerätes aufgebrochen haben.

Bei der Festnahme und den zeitgleichen Durchsuchungen an vier verschiedenen Objekten in Bremen waren 75 Beamte der Bundespolizei beteiligt. Es konnte umfangreiches Beweismaterial unter anderem eine Schweißgarnitur sichergestellt werden.

Hehlerware im Kinderzimmer versteckt

Tausende Zigaretten und Marihuana, Foto: Bundespolizei

Tausende Zigaretten und Marihuana

Weiterhin wurde mutmaßliche Hehlerware gefunden. Ein Großteil der „heißen Ware“ entdeckten die Ermittler in einem versteckt eingebauten Zwischenboden unter dem Teppich eines Kinderzimmers: Ca. 3 kg Marihuana, Elektroartikel, Kosmetikartikel und Tausende von Zigaretten.

In einer weiteren Wohnung des Hauses fanden die Ermittler in einem Versteck mehr als 20.000 EUR Bargeld. Der Pkw und ein Pkw-Anhänger des Tatverdächtigen wurden ebenfalls als Tatmittel sichergestellt.

Die Festnahme des Tatverdächtigen erfolgte aufgrund eines Haftbefehls des Ermittlungsrichters des Amtsgerichts Verden, der von der Staatsanwaltschaft Verden erwirkt worden war. Der 36-Jährige wurde noch am Donnerstagnachmittag dem Haftrichter vorgeführt, der den Untersuchungshaftbefehl aufrechterhielt. Der Tatverdächtige befindet sich in einer Justizvollzugsanstalt.“

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