In der Nacht zu Freitag wurde der Rettungsdienst nach Walle gerufen. Vor Ort schlugen die Warngeräte aus. Foto: WR In der Nacht zu Freitag wurden Feuerwehr und Rettungsdienst nach Walle gerufen. Vor Ort schlugen die Warngeräte aus. Foto: WR
Feuerwehr

Waller entkamen knapp dem Erstickungstod

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Ein Anrufer hat in der Nacht zu Dienstag bei der Rettungsleitstelle eigentlich nur einen Krankheitsfall gemeldet. Als die Einsatzkräfte vor Ort waren, fanden sie schnell heraus, was hinter den Beschwerden steckte.

Gegen 3 Uhr nachts gegen der Anruf bei der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle ein. Er kam aus der Vergesacker Straße in Walle. Gemeldet wurde den Einsatzkräften ein Krankheitsfall.

Als sie 20 Minuten später vor Ort eintrafen, schlugen plötzlich die Kohlenmonoxid-Warngeräte der Rettungswagenbesatzung aus. Seit 2012 sind die Teams mit diesen Geräten ausgestattet.

Leitstelle schickte weitere Kräfte

Die Einsatzkräfte räumten umgehend das Haus und forderten weitere Kräfte nach. Die Leitstelle schickte weitere Rettundsdienstkräfte, Sondereinheiten des Gefahrgutmanagement, den Führungsdienst, die Stadtwerke Bremen und den Bezirksschornsteinfeger.

Zwei Personen aus der betroffenen Wohnung mussten in eine Bremer Klinik transportiert werden. Dann führten die Einsatzkräfte im Gebäude Messungen durch – mit eindeutigen Ergebnissen.

Werte hätten nach einer Stunde zum Tod geführt

Sie zeigten: Die Werte waren so hoch, dass sie bereits nach 20 Minuten zu Kopfschmerz und Übelkeit führen und nach einer Stunde zum Tod.

Ursache der hohen Kohlenmonoxidkonzentration war die Heizungsanlage, die außer Betrieb genommen wurde.

Die gelüftete Einsatzstelle wurde um 5.40 Uhr an die Stadtwerke übergeben.

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