Das Angebot der Spielplätze könnte besser sein. Foto: Barth Das Angebot auf den Spielplätzen könnte besser sein. Foto: Barth
Engagierte Einwohner

Eltern kümmern sich selbst um marode Spielplätze

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In Borgfeld gibt es vier Spielplätze – überwiegend in marodem Zustand. Doch Mitglieder einer Bürgerinitiative setzen sich engagiert für Verbesserungen ein. Nach wenigen Monaten gibt es schon erste Erfolge.

„Man trifft ja immer dieselben Menschen auf den Spielplätzen und tauscht sich dort aus“, sagt Jörn Broeksmid. So kam es, dass der zweifache Vater gemeinsam mit Ulrike Selinger im November 2015 die lokale Spielplatzinitiative gründete, um sich für bessere Zustände der Freizeiteinrichtungen stark zu machen.

Nach etwas über einem halben Jahr ziehen sie ein erstes positives Fazit: „Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen zahlen sich aus“, sagen die beiden Elternteile. So haben sie sowohl beim Amt für Soziale Dienste, das für drei der Spielplätze verantwortlich zeichnet, als auch beim Umweltbetrieb Bremen (zuständig für den Spielplatz am Ratspiekerpark), Mitarbeiter angetroffen, die offen für ihr Anliegen sind.

Mit dem Beirat im Rücken, dem Broeksmid als CDU-Mitglied angehört, erwirkten die Mitglieder der Spielplatzinitiative zunächst, dass das Amt für Soziale Dienste eine Spielleitplanung in Borgfeld durchführte. Es wurden Begehungen gemacht und Befragungen durchgeführt. Unter anderem durften 150 Kinder aus der Gemeinde ihre Wünsche äußern.

Beirat stellt Globalmittel für Spielplätze zur Verfügung

Und es gibt noch mehr Positives zu vermelden: „Der Beirat stellt Globalmittel in Höhe von 3.500 Euro in Aussicht“, so der Ortspolitiker. Die Initiative selbst hat ferner an Ständen auf Wintermarkt und Sommerfest 1.000 Euro eingenommen.

„Außerdem signalisieren Firmen und Privatpersonen Bereitschaft, uns monetär zu unterstützen“, freut sich Broeksmid. Seitens des Amt für Soziale Dienste wird es in Kürze zudem eine Sachspende geben – einen Bus zum Spielen, der im Ratspiekerpark geparkt wird. „Wir haben also schon einiges auf den Weg gebracht. Das läuft Hand in Hand“, freut sich der Borgfelder.

Besuch von Sozialsenatorin steht noch aus

Aktuell steht noch ein Besuch von Sozialsenatorin Anja Stahmann aus, von deren Ressort man sich ebenfalls finanzielle Unterstützung erhofft. „Auch der Finanzbedarf muss noch abschließend geklärt werden, damit wir in die Realisierung einsteigen können“, so Broeksmid. Bis dahin können Bürger noch etwas tun und den Zusammenschluss mit einem Voting unterstützen.

Die Spielplatzinitiative hat sich nämlich zur Teilnahme an der bundesweiten Spenden-Aktion eines Getränkeherstellers beworben und ist dabei. Via Homepage können Bürger dabei für einen bestimmten Spielplatz votieren. Der mit den meisten Stimmen bekommt einen Zuschuss von 20.000 Euro, für Platz zwei gibt es 10.000 Euro, für Platz drei 5.000 Euro.

Und selbst jene Freizeitstätten, die im Rahmen der Wahl auf Rang 40 bis 100 landen, erhalten noch einen Zuschuss von jeweils 1.000 Euro. „Also ran an den Rechner und für den Ratspiekerpark stimmen“, fordert Broeksmid abschließend.

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