Das Gasag-Hauptgebäude in Berlin. Foto: Gasag Das Gasag-Hauptgebäude in Berlin. Foto: Gasag
Anbieterwechsel

Bremen kauft sein Gas künftig aus Berlin ein

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Auch Behörden, Schulen und Kliniken können durch Wechsel des Gasanbieters sparen: Immobilien Bremen lässt sich künftig mit von den Berliner Gaswerken und der swb beliefern - und hofft, Millionen Euro einsparen zu können.

Schulen, Kliniken und Behörden in Bremen sollen künftig weniger für ihr Gas bezahlen müssen. Das teilt Immobilien Bremen am Montag mit. Nach einer europaweiten Ausschreibung wechselt die stadteigene Gesellschaft den Gasversorger.

Man wolle den Wettbewerb und die „gefallenen Marktpreise an den Energiebörsen“ ausnutzen. Auf ein Volumen von 1,5 Millionen Euro im Jahr schätzt die Gesellschaft das Einsparpotenzial, in den kommenden beiden Jahren.

180 Millionen Kilowattstunden Erdgas gefragt

Immobilien Bremen hatte im Frühjahr eine europaweite Ausschreibung veröffentlicht und dabei enge Vorgaben hinsichtlich der Preiskalkulation gemacht. „Daraufhin bewarben sich sechs Unternehmen um die Lieferung der aus fünf Teilmengen bestehenden 180 Millionen Kilowattstunden Erdgas“, so das Unternehmen.

„Für drei dieser Lose mit einem Volumen von rund 140 Kilowattstunden gab die Gasag – Berliner Gaswerke Aktiengesellschaft, das günstigste Angebot ab.“ Für die restlichen beiden Lose erhielt die swb Vertrieb Bremen GmbH AG den Zuschlag.

Das Berliner Unternehmen teilt mit, man habe „mit Referenzen, Know-how und einem sehr guten Preis“ in Bremen und Bremerhaven punkten können.

Gas-Jahresverbrauch von rund 15.000 Haushalten

Die Gasag beliefert künftig rund 400 „Abnahmestellen“, darunter Behörden, Kitas, Schulen, Hochschulen, Bäder sowie die Polizei und Feuerwehr in der Freien Hansestadt Bremen und der Stadt Bremerhaven. Das von der swb AG gelieferte Erdgas geht unter anderem an die kommunalen Kliniken und den Flughafen Bremen.

Die entsprechenden Lieferverträge gelten für zunächst zwei Jahre mit einer Option auf zwei weitere Jahre. Das Auftragsvolumen liegt bei rund 6,5 Millionen Euro jährlich. Zum Vergleich: Die 180 Millionen Kilowattstunden Gas entsprechen dem Jahresverbrauch von etwa 15.000 Haushalten.

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