Anthony Ujah kam im Sommer 2015 von 1. FC Köln nach Bremen und geht bereits nach einer Saison. Foto: Nordphoto Anthony Ujah kam im Sommer 2015 von 1. FC Köln nach Bremen und geht bereits nach einer Saison. Foto: Nordphoto
Ujah geht nach China

Dem SV Werder gehen langsam die Spieler aus

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Wieder ein Abgang beim SV Werder: Angreifer Anthony Ujah wechselt nach China zum Liaoning FC, wo bereits der Ex-Bremer Assani Lukimya kickt. Der Nigerianer ist der zwölfte Spieler, der die Grün-Weißen verlässt.

Und der nächste Werder-Profi ist weg: Stürmer Anthony Ujah hat den Verein verlassen und wird nach China zum Liaoning FC wechseln. Allerdings steht noch der obligatorische Medizin-Check aus.

Der Transfer bedeutet einen weiteren Geldregen für Werder: Die Grün-Weißen sollen angeblich 13 Millionen Euro für den Nigerianer kassieren, der erst im vergangenen Sommer für 4,5 Millionen Euro vom 1. FC Köln nach Bremen wechselte.

Ujah geht nach einem Jahr

„Es war eigentlich nicht unsere Absicht Tony abzugeben, da er in unseren Planungen für die nächste Saison eine wichtige Rolle gespielt hat. Aber er hat uns vor einigen Tagen signalisiert, dass er gerne das Angebot aus China annehmen möchte“, sagte Werder-Geschäftsführer Frank Baumann.

Ujah absolvierte 37 Pflichtspiele für die Grün-Weißen und erzielte dabei 14 Tore. Nach der Winterpause hatte er allerdings seinen Stammplatz aus der Hinrunde an Claudio Pizarro verloren und kam oft nur noch als Joker zum Einsatz.

Zwölf Abgänge, fünf Neue

Den Werder-Fans wird Ujah wohl vor allem wegen einer Szene in besonders guter Erinnerung bleiben: Im Abstiegsfinale gegen Eintracht Frankfurt am letzten Spieltag der vergangenen Saison legte er in der 88. Minute den erlösenden 1:0-Siegtreffer durch Papy Djilobodji auf – um sich danach das Trikot vom Leib zu reißen und im Vollsprint durchs halbe Stadion zu rennen.

Der Stürmer ist damit bereits der zwölfte Profi, der Werder in dieser Sommerpause verlässt (siehe Galerie unten). Dem stehen mit Florian Kainz, Jaroslav Drobny, Thanos Petsos, Justin Eilers und Lennart Thy fünf Neuzugänge gegenüber.

Geht auch Galvez?

Ob Ujah der letzte Abgang bleibt, ist zu bezweifeln. Erst am Dienstag bekräftigte Innenverteidiger Alejandro Galvez seine Wechselabsicht. Im Interview mit der spanischen Zeitung „Granada Hoy“ sagte der Abwehrspieler: „Es hängt weder von mir noch von Werder ab, die Entscheidung liegt bei Granada.“

Galvez hofft nun auf eine „wohlwollende“ Einigung zwischen den Vereinen. Er wäre bereits der 13. Spieler, der den Grün-Weißen in diesem Sommer den Rücken kehrt.

 

Die Werder-Abgänge im Sommer 2016:

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