Spielszene Werder gegen Sevilla beim Dresdencup 2016 mit Junuzovic und Bartels Gegen die Betis-Abwehr fanden weder Fin Bartels noch Zlatko Junuzovic ein Mittel. Foto: Nordphoto
Testspiel

0:1 gegen Sevilla – Werder weiter ohne Inspiration

Von
Beim Zwischenstopp in Dresden auf der Rückreise vom Trainingslager im Zillertal unterlag Werder Betis Sevilla mit 0:1 (0:0). Dabei präsentierte sich Werder in der Defensive erneut ordentlich, im Angriff aber harmlos.

Wie zuvor schon im Zillertal gegen München 1860 (1:2) und den englischen Zweitligisten Huddersfield Town (0:0) zeigte sich Werder auch gegen Betis Sevilla im 4-1-4-1-System gut geordnet und auf Sicherung des eigenen Tores bedacht. Die Vorgabe, Zweikämpfe zu gewinnen und gegen den Ball zu arbeiten, gelang ordentlich.

Werder baute den Mittelfeld-Riegel zehn Meter in der eigenen Hälfte auf und machte die Räume dicht. Die Spanier kamen nur selten dazu gefährlich in den Strafraum zu spielen.

Fröde auf der Sechs

Die größte Gefahr resultierte aus Fehlpässen von Moisander, Guwara und Fröde, der die zentrale Defensivrolle im Bremer Mittelfeld übernahm, während Kapitän Clemens Fritz und Zlatko Junuzovic die Halbpositionen beackerten und Fin Bartels sowie Sambou Yarabaré die Außenbahnen besetzten. Die einzige Position im Sturm besetzte Claudio Pizarro, der im Trainigslager einige individuelle Einheiten absolviert hatte.

Oft an den Ball kam Werders Stürmerstar allerdings nicht. Dafür war die Vorstellung insgesamt erneut viel zu uninspiriert, was die Offensive anging. Ein harmloser Caldirola-Kopfball war die einzige Aktion in Richtung Betis-Tor.

Nur eine Chance durch Pizarro

Nach dem Seitenwechsel schob Werder die Abwehrketten zeitweise zwanzig Meter weiter nach vorne, um mehr Druck zu erzeugen. Der eingewechselte Florian Kainz sorgte auf dem linken Flügel zumindest vorübergehend für etwas frischen Wind. Mehr als ein Pizarro-Kopfball nach Junuzovic-Ecke kam an Torchancen allerdings nicht heraus.

Mit der etwas offensiveren Ausrichtung eröffnete Werder Betis jedoch auch größere Räume. Das nutzte Nahuel (67.) aus allerdings stark abseitsverdächtiger Position zum letztlich entscheidenden Treffer. Werder zeigte sich danach zwar um den Ausgleich bemüht, wirkte insgesamt aber zu wenig durchschlagskräftig und ungenau, für einen Treffer.

Werder: Wiedwald – Gebre Selassie, Caldirola, Moisander (46. Diagne), Guwara (70. Sternberg) – Fröde (79. Petsos) – Yatabaré (46. Kainz), Fritz (79. U. Garcia), Junuzovic (79. M. Eggestein), Bartels (70. Hajrovic) – Pizarro (70. J. Eggestein).

Schreibe einen Kommentar

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner