Die "Crashbikes" sollen ein Denkanstoß für Verkehrsteilnehmer sein. Foto: pv Die "Crashbikes" sollen ein Denkanstoß für Verkehrsteilnehmer sein. Foto: pv
Aktion

Diese „Crashbikes“ sollen Radunfälle verhindern

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An Kreuzungen tauchen gelbe Fahrräder auf: Die Polizeireviere im Bremer Osten haben sogenannte „Crashbikes“ im Stadtgebiet aufgestellt. Mit dieser Aktion sollen vor allem Verkehrsunfälle mit Radfahrern verhindert werden.

Radfahrer sind gegenüber Autofahrern die schwächeren Verkehrsteilnehmer. Das ist jedem klar oder sollte es zumindest sein. Dennoch kommt es im wieder zu Verkehrsunfällen, nicht selten mit katastrophalen Folgen.

Um diese Unfälle zu verhindern oder wenigstens ihr Vorkommen zu senken, ist im Bremer Osten jüngst ein Projekt gestartet. Im gesamten Stadtgebiet stehen jetzt auffallend gelbe „Crashbikes“.

An den Rädern sind Hinweisschildern Schlagwörtern „Übersehen?!“ oder „Abgelenkt?!“ angebracht. Die Warnschilder sollen auf mögliche Unfallursachen hinweisen.

Achtung  – Vorsicht – Aufpassen – Rücksicht

„Diese Aktion soll letztendlich zu einer Reduzierung der Verkehrsunfälle mit Radfahrerbeteiligung führen“, sagt Thomas Wollborn, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit in der Polizeiinspektion Ost, der das Projekt organisiert hat.

„Da die Radfahrer gegenüber den Autofahrern die schwächeren Verkehrsteilnehmer sind und sie über keine Knautschzone verfügen, heißt es für alle, insbesondere für die Autofahrer: Achtung  – Vorsicht – Aufpassen – Rücksicht!“, so Wollborn.

Bei den Verkehrsteilnehmern sorgen oftmals die Benutzung des Smartphones und in den Autos die zahlreichen elektronische Systeme, wie beispielsweise Navigationsgeräte und Multimediaanlagen, für Ablenkung.

Bereits Erfolge in Bremen-Nord

Die „Crashbikes“ sollen Radfahrer auch daran erinnern, während der Fahrt keine laute Musik über Kopfhörer zu hören. Autofahrer sollen dazu angehalten werden, besonders beim Abbiegen auf Radfahrer zu achten und beim Überholen einen ausreichenden Abstand einzuhalten.

Durch eine positive Bewusstseinsänderung bei allen Verkehrsteilnehmern erhofft sich die Polizei, die Zahl der Fahrradunfälle zu senken.

Im Bremer Osten stehen die „Crashbikes“ aktuell am Hastedter Osterdeich in Höhe der Zuwegung zum Weserwehr. Die „Crashbikes“ wurden 2015 in der Polizeiinspektion Nord konzipiert. „Dort startete man einem Pilotversuch, der derart erfolgreich verlief, dass dieses Projekt auf die ganze Stadt Bremen ausgeweitet werden sollte“, erklärt Wollborn.

Fortsetzung der Crashbikes folgt

Die Räder werden zur Radfahrersaison, also in der hellen Jahreszeit aufgestellt. Das soll sich auch im kommenden Jahr wiederholen.

„Außerdem ist vorgesehen, dass die ‚Crashbikes‘ wechselweise an unterschiedlichen Orten platziert werden. Es müssen keine Unfallbrennpunkte sein, sondern einfach Punkte, an denen sie von den Verkehrsteilnehmern auch wahrgenommen werden“, berichtet Wollborn. Hergestellt wurden die „Crashbikes“ in Hemelingen von der Werkstatt Bremen (Dietrich-Wilkens-Straße 49-53).

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