Als Vorsitzender des Damwildrings Heidhof begrüßte Heiko Ehing (l.) am Freitag den Referenten Jan-Wilhelm Hammerschmidt (r.). Foto: Bosse Als Vorsitzender des Damwildrings Heidhof begrüßte Heiko Ehing (l.) am Freitag den Referenten Jan-Wilhelm Hammerschmidt (r.). Foto: Bosse
Festvortrag

Damwildring Heidhof feiert 60-jähriges Bestehen

Von
Vor 60 Jahren wurde der Damwildring Heidhof gegründet. Den runden Geburtstag feierten die Mitglieder am Freitagnachmittag auf der Panoramaebene der Kreissparkasse Osterholz. Dabei hörten sie auch einen Festvortrag.

Mit dem Aussetzen von 47 Stück Damwild im Bereich Heidhof begann alles. Am 8. Juni 1956 gründete sich der Damwildring Heidhof, dem 28 Reviere angehören. Bewirtschaftet wird das Damwild im Gebiet Osterholz-Scharmbeck, Hülseberg, Garlstedt, Meyenburg, Brundorf/Eggestedt und Stendorf.

Anlässlich des runden Geburtstags kamen am Freitagnachmittag rund 80 Damwildjäger aus den Ringen Heidhof und Steden auf der Panoramaebene der Kreissparkasse Osterholz (KSK) zusammen. Dort wurden sie vom KSK-Vorstandsvorsitzenden Ulrich Messerschmidt, selbst Jäger und Schatzmeister der Osterholzer Jägerschaft, begrüßt.

„Beim Damwild lernt man nie aus“

Auch Heiko Ehing, Vorsitzender des Damwildrings Heidhof, freute sich über die gute Resonanz. Er hatte Jan-Wilhelm Hammerschmidt, Kreisjägermeister aus Plön, zu einem Vortrag über „Das Ansprechen von Damhirschen“ eingeladen und betonte, auch erfahrene Jäger könnten davon profitieren. „Beim Damwild lernt man nie aus“, so Ehing.

Wer mit dem „Ansprechen“ nun assoziiert, einem kapitalen Hirsch einen „Guten Tag“ zu wünschen, der irrt. Als Ansprechen bezeichnet der Waidmann die präzise Beobachtung, Beurteilung und Identifizierung von Wildtieren.

Abschusskriterien genau ausloten

Schließlich gelte es laut Jan-Wilhelm Hammerschmidt stets, Abschusskriterien genau abzuwägen. Die genaue Beurteilung machte er neben dem Körperbau – „ein rechteckiger Wildkörper spricht in der Regel für einen mittelalten Hirsch“ – vor allem am Geweih fest.

In Form zahlreicher Fotoaufnahmen verdeutlichte er dem Auditorium, worauf es zu achten gelte. Bei drei- bis achtjährigen Hirschen seien so zu schmale Geweih-Schaufeln, tiefe Einschnitte in der Schaufel oder abnorm geformte Schaufeln ein Abschusskriterium. „Denn das alles entspricht nicht dem Hegeziel.“

In den anwesenden Jägern fand der Plöner ein interessiertes Publikum, das die Erste Kreisrätin Heike Schumacher in ihrem Grußwort für seinen Zusammenhalt lobte. So habe der Damwildring Heidhof in seinen 60 Jahren erst vier Vorsitzende gehabt. „Das zeigt, dass man miteinander gut und sorgsam umgeht“, so Schumacher.

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren...

Schreibe einen Kommentar

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner