„Rosmarie war eine tolle Frau, die ihrer Zeit weit voraus war. Sie war mutig, sozial engagiert und wirkungsvoll. Menschen wie ihr haben wir es zu verdanken, dass die AWO heute das ist, was sie ist“, sagte Eva-Maria Lemke-Schulte, Präsidentin der AWO Bremen, bei der Namengebung des Sozialzentrums Arbergen.
Das AWO Sozialzentrum Arbergen besteht aus einem Pflegeheim, der Begegnungsstätte des Vereins Aktive Menschen Bremen und einer Außenstelle des Dienstleistungszentrums Osterholz.
Individualität behalten
„Uns ist wichtig, dass jeder Mensch in unserem Haus seine Individualität behält. Wir leben hier eine Gemeinschaft und wir möchten, dass das Haus geöffnet ist“, berichtete Anke van Wahden, Einrichtungsleiterin. Deshalb würden zu den Veranstaltungen auch immer Nachbarn eingeladen. Darüber hinaus stünden auch Ausflüge mit den Bewohnern im Ortsteil auf dem Programm.
„Unser engagiertes Team in Pflege und Betreuung unterstützt jeden Einzelnen dabei, mit Lebensfreude eigenen Wünschen und Interessen nachzugehen. Das Leben soll für unsere Bewohner nicht an der Haustür enden“, betonte van Wahden. Mit diesem Konzept ist das Sozialzentrum seit dreieinhalb Jahrzehnten fester Bestandteil Arbergens.
Erinnerung an Rosmarie Nemitz
So war es auch die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlerin Dr. Rosmarie Nemitz für die AWO. Anfang des Jahres 2016 ist sie im Alter von 93 Jahren gestorben.
„Als langjährige Vorsitzende unseres Kreisverbandes hat Rosmarie Nemitz die Entwicklung der AWO in Bremen zu einem modernen, leistungsfähigen, sozial verantwortlich handelnden Wohlfahrtsverband maßgeblich geprägt“, betonte Burkhard Schiller, Vorstandsvorsitzender der AWO Bremen. Als bleibende Erinnerung an sie und ihr Wirken trägt das Sozialzentrum Arbergen ab sofort den Namen Rosmarie-Nemitz-Haus.
„Rosmarie Nemitz war ein Kämpferin für demokratische Rechte und unglaublich engagiert. Es ist eine wunderbare Entscheidung, diesem Haus ihren Namen zu geben“, erklärte Bürgerschaftspräsident Christian Weber.