Foto: Lentz

Ausstellung: „Tiere – uns nah und so fern“

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Die Ausstellung: „Tiere – uns nah und so fern“ von Walter Ruffler wird vom 18. September bis 24. November 2016 im St. Joseph Stift, Schwachhauser Heerstraße 54, in Bremen gezeigt.

Die Vernissage findet am Sonntag, 18. September, um 11.30 Uhr statt.

Die Ausstellung „Tiere – uns nah und so fern“ zeigt 20 Acrylbilder und 30 Skulpturen. „Die Kunstausstellungen im St. Joseph Stift sollen den Heilungsprozess unterstützen. Ich hoffe, dass die expressiven in kräftigen Farben gemalten Bilder dies bewirken, und dass die Skulpturen aus verschiedenen Materialien Impulse geben, das eigene kreative Potential zu entdecken“, erläutert der Künstler seine Ausstellung.

Walter Ruffler: „Vermutlich haben sich Menschen zu allen Zeiten Gedanken gemacht, woher sie kommen, wie die Erde und das Universum entstanden sind und natürlich auch die Tierwelt. In der Bibel gibt es zwei Berichte über die Entstehung der Welt, die man zwei Quellen zuordnet.

Der erste Schöpfungsbericht ist der jüngere, entstanden um 550 v.Chr. im babylonischen Exil der jüdischen Oberschicht. Erzählt wird die Erschaffung der Welt in sechs Tagen durch das Wort Gottes: „Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht“ (Genesis 1,3). Durch das Wort schuf Gott am fünften Tag die Vögel und Seetiere und am sechsten Tag die Landtiere. Am Ende des sechsten Tages erschafft Gott den Menschen, und zwar sofort als Mann und Frau (Genesis 1,20-27).

Der zweite Schöpfungsbericht schildert die Erschaffung von Mensch und Tieren viel plastischer, Gott wird wie ein Töpfer oder Bildhauer und Gärtner dargestellt, und die Schöpfung beginnt genau anders herum: Als erstes erschafft Gott den Mann „aus Staub von dem Erdboden und blies in seine Nase einen Lebenshauch“ (Genesis 2,7), der Mann erhielt den Namen Adam. Dann pflanzte Gott einen Garten in Eden, im Osten, und setzte dahin den Menschen. In der Mitte des Gartens wuchs der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, dessen Früchte der Mensch nicht essen sollte. Dann schuf Gott die Tiere, zum Abschluss die Frau, Eva: „Jahwe Gott bildete noch aus dem Erdboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels, und er führte sie zum Menschen, um zu sehen, wie er sie benennen würde: so, wie der Mensch sie benennen würde, sollte ihr Name sein. Da gab der Mensch allem Vieh und den Vögeln des Himmels und allem Wild des Feldes Namen (Genesis, 2, 19-20).

Im ersten Schöpfungsbericht ergeht ein Auftrag Gottes an die Menschen:
„Herrschet über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alles Getier, das sich auf Erden regt!“ (Genesis 1, 28).

Angesichts der aktuellen ökologischen Situation stellt sich die Frage, ob dieser Auftrag von der Menschheit in angemessener Weise ausgeübt wird. Oder ob das Verhältnis nicht in vielen Fällen die Form einer Tyrannei angenommen hat, der Haus- und Wildtiere unterworfen sind, was der biblischen Grundidee widerspricht.“

Weitere Informationen über Walter Ruffler: http://www.walterruffler.de/index.html

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