Pfarrer Ralf Frerichs, Pastorin Gitta Hoffhenke, Schauspieler Johannes Mitternacht und Pfarrerin Anne Frerichs (von links) freuen sich auf das Reformationsjubiläum. Foto: Konczak
Der Schauspieler Johannes Mitternacht schlüpft in den kommenden Monaten mehrmals in die Rolle von Martin Luther. Aber auch einen prunksüchtigen Papst, einen verlotterten Mönch sowie Kaiser Karl V. weiß er darzustellen.
Ein prunksüchtiger Papst, Martin Luther und Kaiser Karl V.
„Es ist uns wichtig, mit der Veranstaltungsreihe ‚500 Jahre Reformation – Zeitreise und Vergewisserung‘ deutlich zu machen, dass neben Martin Luther noch weitere Personen die Reformation innerhalb der Kirche vorangetrieben haben“, berichtet Pfarrer Ralf Frerichs aus Hasbergen. Zusammen mit Pastorin Gitta Hoffhenke aus der Heilig-Geist-Gemeinde und Pfarrerin Anne Frerichs aus der Zwölf-Apostel-Gemeinde hat er ein facettenreiches Programm zusammengestellt. Die Reihe umfasst sieben Veranstaltungen und beginnt am 30. Oktober 2016. Sie endet am 31. Oktober 2017.
Bei der Auftaktveranstaltung wird das mittelalterliche Erscheinungsbild der Kirche beleuchtet. „Es geht um die Frage, was zur Reformation geführt hat. Wir wollen die Vergangenheit lebendig werden lassen, aber auch die Folgen der Reformation bis in unsere heutige Zeit betrachten“, sagt Frerichs.
Die Vergangenheit lebendig machen
In den folgenden Monaten kann man sich beispielsweise mit Literatur unterschiedlicher Schriftsteller über Martin Luther, die Reformation in Delmenhorst und im Oldenburger Land sowie die Rolle von Frauen wie Anna von Dänemark oder Dorothea von Sachsen-Anhalt in der Reformation beschäftigen. Spannend sich ganz sicher auch die fiktiven Interviews mit Kaiser Karl V. und den Reformatoren Martin Luther und Philipp Melanchthon. Hierbei wird man vor allem auf den Schauspieler Johannes Mitternacht treffen.
Fiktive Interviews mit Reformatoren und dem Kaiser
Um Fragen, wie lutherisch die evangelisch-lutherische Kirche heute ist, ob es Unterschiede zwischen Jung und Alt gibt und welche Grundüberzeugungen ihre Wurzeln in den reformatorischen Entdeckungen haben, geht es am 31. Oktober 2017.
Die Programm-Flyer liegen in vielen Kirchen aus. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei, um Spenden wird gebeten.
