Noch wollen die jungen Filmemacher nicht viel über den Inhalt des Streifens verraten. Das Genre bewege sich im Science Fiction-Bereich, es geht um Ungerechtigkeiten und Intrigen, bis zu vier böse Charaktere werden auftreten, am Ende wird die Welt gerettet und die Sprache – na klar – ist Platt.
Entstanden ist die Idee für die PlattKlapp nämlich im Rahmen der Vorbereitungen für die Großen Plattdeutschen Woche, die am 6. November startet. Das Organisationsteam um Angela Hillen (Plattdeutschbeauftragte beim Landkreis Oldenburg), Dirk Wieting (Plattdeutschbeauftragter der Gemeinde Ganderkesee) und Meike Saalfeld von der Gemeinde hat mit dem Projekt ein Angebot für die weiterführenden Schulen geschaffen und zur Teilnahme aufgerufen.
Teilnahme an inklusivem Filmwettbewerb
Nun tüfteln rund 20 Schüler vom Gymnasium Ganderkesee, der Oberschule Ganderkesee, der Schule an der Ellerbäke sowie des Förderzentrums Ganderkesee an Drehbuch, Schnitt und Co. Angela Hillen freut sich über die Resonanz: „Das ist das erste Mal, dass alle Schulen bei dem Jugendangebot der Plattdeutschen Wochen vertreten sind. Das ist etwas Besonderes.“
Ursprünglich sollte ein zweiminütiger Trailer entstehen, doch mit Arne Osolin, Lehrer am Förderzentrum, und seiner Video-AG entschied man sich, einen Streifen mit einer Länge von fünf Minuten zu gestalten und damit an dem inklusiven Kurzfilm-Wettbewerb „Ganz schön anders“ teilzunehmen.
„Das passte gut, denn Platt ist sowohl schön als auch anders“, sagt Osolin und lacht. „Ungerechtigkeit“ ist das Thema des aktuellen Wettbewerbs, somit war eine grobe Richtung für den Inhalt bereits vorgegeben.
Die Dreharbeiten können Ende Oktober starten
Osolin betont, dass die Erwachsenen bei dem Projekt PlattKlapp eher eine beratende Rolle einnehmen und die Schüler sich möglichst eigenständig mit dem Projekt auseinandersetzen sollen. So haben sich die beiden Schülerinnen Malin und Laura für das der Drehbuch stark gemacht und Änderungen eingearbeitet. „Die Entwicklung liegt ganz bei den Kindern“, so Osolin.
Nach einem gemeinsamen Workshop Ende Oktober, bei dem die jungen Teilnehmer in Kameraführung, Licht und Schnitt eingewiesen werden, können die Dreharbeiten beginnen. Bis Ende Januar muss das Werk dann fertig sein, um beim Wettbewerb teilnehmen zu können.
„Uns schwirren schon Ideen in den Köpfen, wie wir den Film den Ganderkeseern am besten präsentieren“, sagt Hillen. Ein kurzes Making-Of wird es bereits bei der „GalaPlatte“, dem Abschluss der Plattdeutschen Woche zu sehen geben. Arne Osolin hat zudem weitere Schritte geplant: Er möchte das Werk bei weiteren Filmwettbewerben einreichen.