Carl-Georg Issing vom Waldheim-Vorstand (l.) bat Bewohnervertreter Andreas Köhn, die obligatorische Urne anlässlich der Grundsteinlegung in der Mauer zu deponieren.Foto: Bruns Carl-Georg Issing vom Waldheim-Vorstand (l.) bat Bewohnervertreter Andreas Köhn, die obligatorische Urne zur Grundsteinlegung in der Mauer zu deponieren. Foto: Bruns
Thedinghausen

Startschuss für neues Waldheim-Wohnprojekt

Von
Nach einem dreijährigem Antrags- und Planungsverfahren konnte der Grundstein für eine neue Wohnstätte der Stiftung Waldheim in der Samtgemeinde Thedinghausen gelegt werden. Dort werden schon bald 28 Menschen leben.

VON HENRIK BRUNS

Nicht nur den Thänhuser Markt gibt es zu feiern, sondern zumindest für die Verantwortlichen von der Stiftung Waldheim auch den ersten Meilenstein im Rahmen ihres Wohnprojekts. An der Bahnhofstraße 19 entsteht jetzt eine moderne Wohnstätte für 28 Menschen mit einer geistigen Behinderung.

3,1 Millionen Euro werden dort investiert, von denen die Stiftung selbst rund 40 Prozent trägt. Das Niedersächsische Landesamt für Soziales, Jugend und Familie wird das Projekt mit knapp 450.000 Euro bezuschussen. Der Restbetrag soll durch den Betrieb des Wohnprojekts refinanziert werden.

Waldheim-Stiftung will Doppelzimmer abbauen

„In unseren Wohnstätten in Cluvenhagen wollen wir Doppelzimmer abbauen“, erklärte Waldheim-Vorstandsmitglied Carl-Georg Issing. In dem Neubau in Thedinghausen dagegen gibt es Einzelzimmer für alle Mieter. Bereits 2013 hatte die Stiftung Waldheim mit Stammsitz in Langwedel-Cluvenhagen den Zuschlag für die Fläche in Thedinghausen erhalten. Nach langem Antragsverfahren hatten die Bauvorbereitungen im Frühsommer dieses Jahres begonnen.

Die Stiftung Waldheim bildet den Kern der aus dem Albertushof Delmenhorst, den Waldheim Werkstätten in Achim und Oyten sowie der Helene-Grulke-Schule in Cluvenhagen bestehenden Waldheim-Gruppe.

Weiterer Neubau soll in Langwedel entstehen

Zu ihrem Angebot gehören stationäre, dezentrale und ambulante Wohnformen, Tagesförderstätten sowie Dienste und Beratungsstellen für Menschen mit Behinderung in den Landkreisen Verden und Diepholz.

Mit dem Neubau in Thedinghausen und einem weiteren in Langwedel, der dort ab Mitte 2017 in Rathausnähe entstehen soll, erweitert die Stiftung ihr Angebot um neue barrierefreie Wohnhäuser für beeinträchtigte Menschen.

Häuser im Zentrum der Gemeinden

Die modernen Häuser entstehen jeweils im Zentrum der Gemeinden, umgeben von guten Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten. „Jeder Mensch soll in einem Wohnraum und in einer Umgebung leben, die ihm gefällt“, so Issing anlässlich der Grundsteinlegung in Thedinghausen.

Die Bewohner des künftigen Gebäudes an der Bahnhofstraße würden zudem Unterstützungsleistungen durch Waldheim-Mitarbeiter erhalten, die ihnen ein möglichst selbstständiges Leben ermöglichen sollen. In vier Wohngemeinschaften sollen die Neu-Thedinghauser wohnen. Bezugsfertig soll das Objekt im Sommer 2017 sein.

Schreibe einen Kommentar

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner