Die Kommunalpolitiker konnten sich in der Sitzung nicht auf einen Beschluss einigen, der sich gegen einen neuen Treff der Hells Angels in den Räumen der ehemaligen Gaststätte „Bastian“ richtet.
Statt der Aufforderung an das Bauressort alle Möglichkeiten zu prüfen, um die Aktivitäten des Rockerclubs an diesem Standort zu verhindern, sollen sie nach dem aktuellen Beiratsbeschluss die Aktivitäten nun lediglich „begleiten“.
In die Sitzung kamen auch Hells Angels
Völlig überraschend kamen in die Sitzung des Beirats nicht nur normale Bürger, sondern auch sieben Rocker rund um den Präsidenten der Hells Angels Westside, Michael Wellerring sowie die Pächterin der „Parzelle Eins“.
Wellering versicherte in der Sitzung, dass von den Hells Angels keine Gefahr ausgehe und man die staatlichen Rechte anerkenne. Nach einer turbulenten Debatte wurde der gemeinsame Antrag von SPD, Grünen und Linken auf Antrag der Grünen deutlich abgeschwächt das „verhindern“ durch „begleiten“ abgelöst.
Schon häufiger „Rockerkriege“ beobachtet
Der Waller Beiratssprecher Wolfgang Golinski bedauerte, dass der Antrag „verwässert“ wurde: „Ich hätte mir ein klares Signal gewünscht.“ Ihn hätte Wellerings fulminante Rede nicht überzeugt, schließlich habe man ja schon häufiger Rockerkriege beobachten können. Zugleich zeigte er sich sicher, dass sich der Beirat noch häufiger mit dem Thema befassen werde.