Es riecht schon nach gebrannten Mandeln, wenn man den Hauptbahnhof auf der Seite der Bürgerweide verlässt – ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Freimarkt kurz bevor steht. Noch wird fleißig aufgebaut. Mit schwerem Gerät richten Arbeiter die Fahrgeschäfte auf, damit am Freitag alles pünktlich fertig wird.
„Wir haben einen bunten Markt aufgestellt, der für Jung und Alt alles bietet – vom Nervenkitzel, über Nostalgie bis zum Gaumenfreuden“, freut sich die Bremer Marktmeisterin Mareike Barthels. 332 Fahrgeschäfte und Imbissbuden hat sie zugelassen, die das rund 1.000 Quadratmeter große Gelände in eine bunte Vergnügungsmeile verwandeln. Vom 14. bis 30. Oktober begeht Bremen so seine fünfte Jahreszeit.
Mit der Apollo 13 geht es auf den Mond
„Neu dabei ist in diesem Jahr die Apollo 13“, erklärt Barthels. Sie befördert Freimarktbesucher – zumindest symbolisch – bis zum Mond. „Mit dem Nachbau der berühmten Spaceshuttle kann man sich bei 120 km/h in 55 Meter Höhe katapultieren lassen“, weiß die Marktmeisterin. Natürlich werde den Kurzzeit-Raumfahrern vorher eine fachmännische Einweisung gegeben.
Auch für die kleinen Freimarkt-freunde gibt es etwas neues zu entdecken: Die Achterbahn „Tom der Tiger“ führt einmal durch den Dschungel. Wer lieber auf altbewährtes setzt, kann sich von der „Wilden Maus“ durchrütteln lassen oder auf der riesengroßen „Olympia-Achterbahn“ der Welt durch die Loopings fahren.
Um 16 Uhr wird am Freitag der Freimarkt traditionell auf dem Marktplatz eröffnet, mit Holzherz um den Roland und einer Riesentraube Luftballons. „Freimarktsenator“ Ulrich Mäurer (SPD) sticht ab 18 Uhr im Bayernzelt das Fass an, bevor Bremens fünfte Jahreszeit mit einem Höhenfeuerwerk um 21:45 Uhr begrüßt wird.