Auch, wenn wegen des Wochenendes – bereits am Sonnabend gefeiert wurde, eigentlich ist es erst am Montag wieder soweit: Schaurig schöne Feiern, gruselig geschmückte Fassaden, leuchtende Kürbisse und grauslich verkleidete Kinder, die in einigen Stadtteilen sogar von Haus zu Haus gehen künden dann wieder von Halloween.
Halloween: Gruselspaß mit Verkleidungen
Dieser eigentlich aus Irland stammende Brauch hat sich längst über den Umweg USA und Frankreich bis nach Deutschland verbreitet. Mittlerweile werden für den Gruselspaß sogar eigene Halloween-Verkleidungen, -Lichterketten, -Sticks und sogar Speisen oder Fledermaus-Süßigkeiten angeboten.
Laut Wikipedia leitet sich der Begriff Halloween übrigens von All Hallows´ Eve her und benennt alle Bräuche, die in der Nacht vor dem Hochfest Allerheiligen zelebriert werden. Also immer am Abend und der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November.
In England, zur Zeit der Kelten (etwa 500 vor bis 500 nach Christus), feierten die Druiden in der Nacht des 31. Oktobers mit den Menschen das Ende des Sommers; gleichzeitig wurde der Winter begrüßt.
Und sie glaubten, dass die Seelen der Verstorbenen zu diesem Fest zurück in ihre Häuser kämen – und damit auch eine Menge heimatloser Seelen unstet umherspukten, die kein Zuhause hatten, in das sie heimkehren könnten. Deshalb versuchte man, den Geistern mit eigenen Verkleidungen Angst zu machen und sie so zu vertreiben.
Das Allerheiligenfest selbst hat sich dagegen ab dem 6. Jahrhundert von Rom aus verbreitet. Traditionell soll dabei am 1. November der Gemeinschaft der Heiligen gedacht und am 2. November (Allerseelen) durch Gebete das Leiden der Toten im Fegefeuer gelindert werden.
Halloween dagegen ist das alte heidnische Totenfest der Kelten das seit dem 8. Jahrhundert nachgewiesen ist und erst später eine christliche Hülle erhielt. Zugleich wurde später aus dem Abend vor Allerheiligen (All Hallows) All Hallows Evening.
Ein Brauch ist es, zu Halloween Kürbisse aufzustellen
Übrigens stammt auch der Brauch Kürbisse aufzustellen aus Irland: Der Sage nach hat der Halunke Jack Oldfield den Teufel gefangen und ihn nur unter der Bedingung wieder freigelassen, dass er ihn künftig in Ruhe lasse. Nach seinem Tod kam der Bösewicht natürlich nicht in den Himmel, konnte aber auch nicht in die Hölle.
Schließlich erbarmte sich der Teufel und gab ihm eine Rübe und eine Kohle, damit er zumindest nicht im Dunkeln umherwandeln müsse. In den USA verwandelte sich die Rübe später in einen ausgehöhlten Kürbis, der freilich immer noch den Namen Jack O´Lantern trägt.
Ganz abgesehen von der Entstehungsgeschichte hat sich Halloween bei uns längst zu einem echten Trend entwickelt und zu einer guten Gelegenheit den Winter mit geschmückten Häusern zu begrüßen: Hat man vor Jahren höchstens mal leuchtende Kürbisse vor den Hauseingängen gesehen, sind mittlerweile ganze Hausfassaden geschmückt – fast wie im Advent, nur grauslicher.