Ein Metronom-Zug abfahrbereit im Bremer Hauptbahnhof / Symbolfoto Ein Metronom am Bremer Hauptbahnhof vor der Fahrt nach Hamburg. Foto: Schlie
Metronom

Zu wenig Lokführer: Züge nach Hamburg fallen aus

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Nicht genügend Personal und Ausfälle bei Zügen durch einen Rangierunfall: Die Metronom Eisenbahngesellschaft kann ihre Strecken nicht mehr komplett bedienen. In den kommenden zwei Wochen fallen Verbindungen aus.

Die Metronom Eisenbahngesellschaft, die unter anderem die Züge zwischen Bremen und Hamburg betreibt, steckt in der Klemme: Sie hat nicht genügend Personal. „Nach wie vor ist es für Verkehrsunternehmen wie Metronom schwer, trotz intensiver Bemühungen und eigener Ausbildungskurse, ausreichend qualifizierte Lokführer und Bewerber zu finden“, teilt das Unternehmen aus Uelzen am Freitagnachmittag mit.

Diese Metronom-Züge fallen aus

Jetzt müssen Züge gestrichen werden. Das betrifft auf der Strecke nach Hamburg den Zug, der Bremen um 6.09 Uhr verlässt (Zugnummer 81964) und die Regionalbahn 81988 von Tostedt nach Hamburg.

Es entfallen aber auch die Verbindungen von Hamburg nach Bremen, die an der Elbe um 15.20 Uhr (Zug 81961), um 16.17 Uhr (Zug 81963), um 16.53 Uhr (Zug 81985) sowie um 17.50 Uhr (Zug 81987) abfahren. Auch die Verbindung ab Hamburg um 18.20 Uhr (Zug 81967) fällt aus. Weiter werden einige Verbindungen zwischen Hamburg und Uelzen gestrichen.

„Um die Situation zu verbessern, hat Metronom bereits zahlreiche Maßnahmen ergriffen“, sagt ein Sprecher. So habe man Entwicklungsprojekte verschoben, Kollegen aus der Verwaltung und dem Betriebsrat in Schichten eingesetzt, Leihlokführer beschäftigt und die Umläufe der Züge angepasst.

Durch Rangierunfall fehlen zwei Züge

„Die Lokführer und Fahrgastbetreuer haben zusätzliche Schichten übernommen und teilweise auf ihren Urlaub oder Ruhetag verzichtet, um möglichst alle Zugfahrten anbieten zu können“, so ein Metronom-Sprecher weiter. „Dieser besondere Einsatz ist jedoch nicht auf Dauer möglich.“

Durch einen zusätzlichen Rangierunfall fehlten aktuell zwei Zugverbände. „Dadurch sind nun auch die Fahrzeugreserven erschöpft, um alle geplanten Zugfahrten leisten zu können.“ Der eingeschränkte Fahrplan gilt ab 17. Oktober jeweils von Montag bis Freitag, bis einschließlich 28. Oktober.

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