Will mit seinem Team in Leipzig den ersten Auswärtssieg der Saison einfahren: Werders Chefcoach Alexander Nouri. Foto: Nordphoto Will mit seinem Team in Leipzig den ersten Auswärtssieg der Saison einfahren: Werders Chefcoach Alexander Nouri. Foto: Nordphoto
Sonntag in Leipzig

Gegen Aufsteiger RB ist Nouris Meisterstück gefragt

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„Haltung, Geschlossenheit und Teamspirit“ – so will Werder-Coach Alexander Nouri seine Mannschaft am Sonntag in die Partie bei RB Leipzig schicken – und so möglichst den ersten Auswärtssieg der Saison einfahren.

Auswärtsspiel bei einem Aufsteiger? Es gab Zeiten, da rechneten Werder-Fans bei solchen Gelegenheiten fest drei Punkte ein.

Nun sind diese Zeiten aber schon einige Jahre her. Und der heutige Gegner RB Leipzig ist auch kein „normaler“ Aufsteiger, sondern der beste Neuling aller Zeiten.

RB immer noch ungeschlagen

Nach sieben Spieltagen immer noch ungeschlagen, steuert der 2009 von Brause-Milliardär Dietrich Mateschitz gegründete und finanzierte Verein gleich in seiner ersten Bundesliga-Saison auf Europacup-Kurs.

Und auch wenn Werders Formkurve seit der Amts­übernahme von Alexander Nouri klar nach oben zeigt – Favoriten sind die Bremer beim ersten Pflichtspiel gegen die Sachsen (15.30 Uhr/live bei Sky) sicher nicht. Den neben der bisher so beeindruckenden Bilanz von vier Siegen und drei Unentschieden überzeugt RB vor allem durch seine kompakte und druckvolle Spielweise.

Nouri weist auf „Pressing“ hin

Mit sehr solider Defensivarbeit, frühem Gegenpressing und schnellem Umschaltspiel schaffte es die Truppe von Trainer Ralph Hasenhüttl auf Platz drei der Tabelle. Zuletzt gewann RB 1:0 beim VfL Wolfsburg und forcierte so den Rauswurf von Trainer Dieter Hecking.

Besonders das aggressive Pressing ist eins der Merkmale des Leipziger Spiels, auf das Nouri hinweist. Er beschriebt den Aufsteiger als „schwierige Mannschaft.“ Sein Gegenrezept: „Wenige Ballkontakte im eigenen Drittel“, also möglichst schnell hinten herausspielen und die Räume nutzen, die sich durch das hohe Attackieren der Gastgeber öffnen. Nouri: „Daran haben wir gearbeitet. Wir haben das Verhalten bei gegnerischen Ballbesitz, eigenem Ballbesitz und beim Umschaltspiel geübt.“

5.000 Werderfans in Leipzig dabei

Bei allem Respekt für den starken Aufsteiger spürt man durchaus eine gesunde Zuversicht bei Werders Chefcoach. „Ich bin optimistisch, dass wir mit Haltung, Geschlossenheit und Teamspirit etwas mitnehmen können“, sagt Nouri.

Unterstützt wird sein Team dabei von 5.000 Fans in Grün und Weiß. Während Anhänger anderer Vereine das Auswärtsspiel in Leipzig aus Protest gegen den Sponsor in der Verganngeheit boykottieren, gaben Werders Ultra-Gruppen Infamous Youth, Caillera, L’Intesa Verde und UltrA-Team Bremen bekannt, ihre Lieblinge auch in der Red Bull Arena unterstützen zu wollen.

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