Henry Peukert hat im Oktober seine Arbeit bei der Gemeinde Ganderkesee aufgenommen. Ab Januar ist er Geschäftsführer der noch zu gründenden Bäder-GmbH. Foto: Konczak Henry Peukert hat im Oktober seine Arbeit bei der Gemeinde aufgenommen. Ab Januar ist er Geschäftsführer der noch zu gründenden Bäder- und Sauna-GmbH. Foto: Konczak
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Henry Peukert leitet wieder Ganderkesees Bäder

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Henry Peukert war Chef der 62 Bäder in Berlin. Auf seinem neuen Posten in Ganderkesee leitet er Sauna, Frei- und Hallenbad – alles ein bis zwei Nummern kleiner, aber dafür vor der Haustür und persönlicher.

„Was gibt es Schöneres als in einem Schwimmbad zu arbeiten?“, diese Frage stellt Henry Peukert, als er am Freitag der Presse vorgestellt worden ist. Er kann sich keinen besseren Job vorstellen: „Bäder sind in der Bevölkerung immer positiv besetzt, sie sind für alle da und es ist ein tolles Umfeld“, schwärmt Peukert.

Insbesondere freut er sich, wieder vor der eigenen Haustür zu arbeiten – Peukert lebt seit 20 Jahren in Schlutter. Während seiner Zeit als Berliner Bäder-Chef ist er an den Wochenende von der Hauptstadt in die Heimat gependelt.

Flashmobs und Hundertschaften in Berliner Bädern

„Berlin ist eine tolle Stadt, aber es ist eben ein Großstadt und das Persönliche geht verloren“, sagt Peukert. Eine Erfahrung, die nicht nur fürs Stadtleben, sondern auch für seine dortige Arbeit galt: „Der Kontakt zur Basis fehlte mir sehr, also zu den Mitarbeitern und auch zu den Gästen.“ Oft sei er in die Einrichtungen gerufen worden, wenn es etwas zu feiern oder aber Probleme gab.

Letzteres war bereits an seinem zweiten Arbeitstag in Berlin der Fall: 200 Gäste haben sich in einem Bad für einen Flashmob verabredet und wollten gleichzeitig vom Sprungturm springen. Die Gruppe plante weitere Flashmobs dieser Art in den anderen Einrichtungen.

Laut Peukert mussten die Bäder teilweise mit Hundertschaften geräumt werden – bei 30 Grad im Sommer. Er freue sich nun, auf Ganderkesee – „die gemütliche und nette Gemeinde.“

Henry Peukert spricht sich für die 50-Meter-Bahn aus

Und dort möchte Peukert erstmal „eine Masterplanentwicklungsphase einschieben“ und damit feststellen, wo die Reise künftig hingehen könnte. „Es geht darum erstmal zu visualisieren und nicht gleich umzusetzen. Es wäre aber schade, sich jetzt schon Dinge zu verbauen, die in der Zukunft interessant sind.“

Eines ist für Peukert bereits jetzt klar: Die 50-Meter-Bahn bleibt. Dem stimmt Erster Gemeinderat Rainer Lange zu und ergänzt: „Eventuell werden es nur sechs Bahnen und die anderen werden verkürzt, um Platz für andere Angebote zu haben.“ Peukert möchte zudem möglichst viele Sportangebote und Aktivitäten für alle Generationen abdecken. Er plant auch, Veranstaltungen in Kooperation mit Vereinen zu organisieren.

Peukert war bereits von 1985 bis 1991 in Ganderkesee tätig

Einen Wunschtermin für die Sanierungsarbeiten gibt es auch schon: „Im Idealfall könnte es nach der Sommersaison 2017 losgehen. Das ist allerdings sehr sportlich. Es ist kein Beinbruch, wenn es ein Jahr später wird“, so Lange. Derzeit laufe noch eine EU-weite Ausschreibung für einen Generalplaner.

Henry Peukert war bereits von 1985 bis 1991 Leiter des Frei- und Hallenbades in Ganderkesee. Es folgte eine Zeit bei den Bremer Bädern, sowie im Delmenhorster Delfina. Bis zum Sommer 2014 war er dort Geschäftsführer der BAD-Bäderbetriebsgesellschaft mbH und wechselte dann nach Berlin. Ab dem 1. Januar ist Peukert dann Geschäftsführer der von der Gemeinde noch zu gründenden Bäder- und Sauna-GmbH. Der Vertrag mit Aquapark Management läuft zum Jahresende aus.

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