Hermann Abeln (Ökumene-Kreis), Mecida Öztürk (Aramäische Gemeinde St. Jakob), Helga Falkenhain (Katholische Gemeinde St. Bernhard) und Hans Jürgen Skuppin (Katholische Gemeinde St. Hedwig) hoffen für den ökumenischen Gottesdienst am 20. Oktober in der St. Hedwig-Kirche am Habbrügger Weg 26 auf einen regen Zuspruch.Foto: Konczak Hermann Abeln (Ökumene-Kreis), Mecida Öztürk (Aramäische Gemeinde St. Jakob), Helga Falkenhain (Katholische Gemeinde St. Bernhard) und Hans Jürgen Skuppin (Katholische Gemeinde St. Hedwig) hoffen für den ökumenischen Gottesdienst am 20. Oktober in der St. Hedwig-Kirche am Habbrügger Weg 26 auf einen regen Zuspruch. Foto: Konczak
Ökumene Kreis

Interkultureller Gottesdienst für die Vielfalt

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Unter dem Leitspruch „Vielfalt: Das Beste gegen Einfalt“ lädt der Ökumene Kreis Ganderkesee für Donnerstag, 20. Oktober, zu einem Gottesdienst ein. Treffpunkt für Christen ist um 19 Uhr in der St. Hedwig-Kirche.

Mit dem Gottesdienst unter dem Dach der katholischen Gemeinde möchten sich die Akteure des Ökumene Kreises an der bundesweiten „Interkulturellen Woche 2016“ beteiligen. Zum Thema „Vielfalt“ predigen St. Hedwig Pfarrer Norbert Lach und Pfarrer Eckhard Dreyer von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Ganderkesee.

„Tatsächlich leben wir in einer Zeit großer Umbrüche und Veränderungen“, sagt Hermann Abeln vom Ökumene Kreis. „Fünf Jahre Bürgerkrieg in Syrien zwingen immer mehr Menschen zur Flucht. Wir reden und streiten über Obergrenzen, Kontingente, eine europäische Lösung, von der wir alle wissen, dass es sie nie geben wird, von kulturellen Unterschieden, drohendem Terror und Gewalt gegen Frauen, vom Islam. Aber warum sprechen wir nicht mit dem Flüchtlingskind, das gerade vor einem Seelenverkäufer gerettet wurde?“ Gleichgültig an wen oder was sie glauben seien sie Geschöpfe Gottes und nur das sei es, was für einen Christen zählen sollte. „Wir haben im letzten Jahr so viele Szenen erlebt, dass man sich für Europa schämen müsste“, betont Abeln. „Allerorts gewinnen Parteien die Wähler, die mit Stimmung gegen Flüchtlinge, mit Sozialneid und Abneigung auf Wählerfang gehen.“

Wein, Brot und Gespräche nach dem Gottesdienst

In Ganderkesee habe man allerdings eine beispielhafte Einstellung und Haltung zu den Flüchtlingen. „Viele Menschen, Vereine und Kreise helfen und ergänzen sich bei dieser großen Herausforderung.“

Ziel des Gottesdienstes solle es sein, über all diese Gedanken, Worte und Werte nachzudenken. Zudem seien interessierte Teilnehmer eingeladen, nach dem Gottesdienst bei Brot und Wein zu Gesprächen im Gemeindehaus zusammenzukommen.

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