Katerine Gohr und Birgit Neubauer (v.l.) vermissen an ihrem Lieblingsort am Bullenwinkeler Weg zwei Ruhebänke. Wer die Sitzgelegenheiten entfernt und zum Reitplatz gebracht hat, ließ sich bislang nicht klären. Foto: Möller Katerine Gohr und Birgit Neubauer (v.l.) vermissen an ihrem Lieblingsort am Bullenwinkeler Weg zwei Ruhebänke. Wer die Sitzgelegenheiten entfernt und zum Reitplatz gebracht hat, ließ sich bislang nicht klären. Foto: Möller
Reibereien am Wald

Bänke am Waldesrand waren plötzlich verschwunden

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„Wo sind bloß unsere Bänke geblieben“, fragen sich Spaziergänger im Bereich des Reitplatzes bei Hambergen. Offenbar gibt es ein Interesse daran, Menschen, die ihre Hunde dort ausführen, der Gemütlichkeit zu berauben.

Haben Bänke Beine?  Während Spaziergänger enttäuscht sind, dass zwei Sitzmöbel am Bullenwinkeler Weg nicht mehr zum Verweilen am Waldrand einladen, gibt es von anderer Seite Unmutsäußerungen, Hundehalter würden sich inzwischen als Ersatz schon eigene Stühle dort hinstellen.

Die einen vermissen also ihren Lieblingsort, von dem aus ab März die ersten Sonnenstrahlen zu genießen seien, andere ärgern sich über freilaufende Hunden, die dort Wildtiere stören, während ihre Halter von den Bänken aus zuschauten.

Bänke sind woanders wieder aufgetaucht

Immerhin sind die Bänke keinem Vadalismus zum Opfer gefallen, sie stehen neuerdings direkt beim Sprechergebäude des Reitplatzes. Zur Verschiebung des Sitzmobiliars will sich niemand bekennen, auch im Rathaus ist darüber nichts bekannt.

Der Hintergrund des Vorfalls ist wohl in einer unausgesprochenen Fehde zwischen Hundehaltern und Aktivisten aus dem Bereich der Jägerschaft zu suchen. Von dort wird beklagt, dass gerade an Wochenenden viele Spaziergänger mit dem Auto bis zu einem nahen Trafohäuschen führen, um danach ihre Hunde laufen zu lassen. Die Wiese bei den Bänken würde in gewisser Weise Zeugnis dar­über ablegen. Jäger würden dadurch ihr Wild gestört sehen und fühlen sich selbst in ihrer Jagdausübung behindert.

Hambergens Bürgermeister bietet Vermittlung an

Hambergens Bürgermeister Gerd Brauns wusste auf Nachfrage unserer Redaktion nichts über die aktuell umplatzierten Bänke, meint aber, dass er zwischen den möglicherweise in Konflikt liegenden Parteien vermitteln könnte, wenn er denn angesprochen werde.

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