„Wir sind richtig gut ausgelastet“, sagt Hartmut Pukies vom so genannten Lenkungsteam der Hamberger „Kümmerer“. Und die Statistik der Gruppe beweist das.Insgesamt haben die 46 ehrenamtlichen „Kümmerer“ im Jahr 2015 739 Einsätze oder 1.135,5 Stunden Arbeit geleistet.
Das ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Jahr 2014. Seinerzeit registrierte die Gruppe 592 Einsätze beziehungsweise 960,75 Stunden Arbeitseinsatz.
Verwaltung und Kirche dankbar für das Engagement
„Eine solche Steigerung beweist: Der Bedarf ist eindeutig da“, bilanzierte Samtgemeindebürgermeister Reinhard Kock, als die „Kümmerer“ ihm ihre Statistik im Rathaus vorstellten. Deshalb seien politische, aber auch die evangelische Kirchengemeinde dankbar für die wertvolle Arbeit und stellten den 46 Aktiven gern Räume, ob im Rathaus, in der Schule oder dem Gemeindehaus, zur Verfügung.
Die Arbeit der „Kümmerer“ kommt hauptsächlich älteren Menschen zugute, lautet ihr Motto doch auch „Gemeinsam alt werden in der Samtgemeinde Hambergen“. Laut Hartmut Pukies würden zwei Bereiche besonders nachgefragt.
Kümmerer fahren Senioren auch zum Arzt
Einmal sei dies die Betreuung. Das heißt, dass die Ehrenamtlichen ältere Menschen beispielsweise zum Einkaufen begleiten oder sich einfach einmal Zeit zum Zuhören nehmen.
Ebenso beliebt: das begleitende Fahren. Dabei „chauffieren“ die „Kümmerer“ Senioren etwa zum Arzt, zur Apotheke oder auch zu ambulanten Operationen. „Dort warten sie dann auch, was die älteren Menschen sehr glücklich macht“, beschreibt Liane Hudalla vom Lenkungsteam.
Gruppe will sich erneut an Schüler wenden
Selbst Fahrten zum Facharzt nach Hannover seien im Rahmen des Möglichen. „Die Leute wissen: Auf euch ist einfach Verlass“, lobt Samtgemeindebürgermeister Kock.
Etwas Sand im Getriebe knirscht noch beim Miteinander von Schülern und Senioren, so die „Kümmerer“. „Durch die Ganztagsschule haben die jungen Leute wenig Zeit“, sagt Hartmut Pukies. Dennoch wolle man im kommenden Jahr einen weiteren Anlauf nehmen, an den Hamberger Schulen für ein Engagement bei den „Kümmerern“ zu werben.