„Zu einem Jubiläum gehört auch ein kurzer Blick in die Vergangenheit“, mit diesen Worten begrüßte Rolf-Gerhard Facklam, Vorsitzender der Stiftung, die Gäste, um dann die Historie der rund 430 Jahre alten Hofstelle zusammenzufassen.
Diese vererbte Meta Rödiger, mangels eigener Erben, 1978 der Stadt. „Was macht man mit einem solchen Geschenk“, diese Frage stand damals im Raum. „Aktive Landwirtschaft war wenig realistisch. Da hatte Carl-Hans Röhrßen die zündende Idee – eine Kombination von Nutzung für die Öffentlichkeit und private Veranstaltungen“, so Facklam.
Anwesen wurde 1982 aufwändig umgebaut
Voraussetzung war ein umfassender Umbau, der 1982 vollzogen wurde. Anschließend begann die Vermietung, 1995 wurden die Geschicke in die Hände des Fördervereins Lür-Kropp-Hof gelegt – unter Geschäftsführung von Jens Knudtsen.
Da es Probleme mit der Gemeinützigkeit gab, wollte man die Vermögensverwaltung und die gewerbliche Tätigkeit trennen. So kam es zur Gründung der Stiftung. Das Vermögen wurde aus dem der Stadtgemeinde herausgelöst.“
Beginn einer Erfolgsgeschichte
Das war der Beginn einer Erfolgsgeschichte von der später Jens Knudtsen in Auszügen berichtete: „Spätestens mit der 1998 getroffenen Entscheidung, auf dem Gelände ein Hochtiedshuus zu errichten, nahm das Geschehen richtig Fahrt auf. Auch wenn viele Kritiker dachten, ,die ticken nicht ganz richtig‘. Aber nach den ersten Trauungen schoss die Zahl der Fans von Facklams Idee rasant in die Höhe.“
Knudtsen erwähnte in dem Zusammenhang einen Gast der ersten Stunde. „Nämlich Senator a. D. Dr. Bernt Schulte, heute hier anwesend, der im Jahr 2000 den Begriff ehrenamtlicher Standesamter erfunden hat. Ja, lieber Herr Schulte und heute verheiraten diese Standesbeamten jährlich 450 Paare auf dem Hof, davon zirka 20 Prozent aus dem gesamten Bundesgebiet.“
Regelmäßiges Spendenaufkommen ist wichtig
Dann appellierte der aktuelle Ortamtsleiter Oberneulands an den heutigen Innensenator Ulrich Mäurer, die Stiftung weiterhin vollumfänglich zu Unterstützen.
Der hatte zuvor schon signalisiert, dass man in seinem Haus dem Hof wohl gesonnen sei. „Unter den Außenstandorten des Standesamtes ist das Hochtiedshuus der absolute Renner“, so brachte er auf den Punkt, was er mit dem Anwesen verbindet.
Um dieses zu erhalten, darauf wies Knudtsen hin bevor es in den geselligen Teil des Abends überging, ist natürlich ein regelmäßiges Spendenaufkommen wichtig. „Sie alle dürfen am Ende der heutigen Veranstaltung also tief oder richtig tief in die Tasche greifen. Es lohnt sich für den den Hof und damit für Oberneuland zu engagieren.“