Inhaber Saravanamuthu Eluncheliyan (l.) bekocht im „Di Pasquale“ die Gäste, sein Sohn Biravinth sorgt für guten Service. Foto: Schlie Inhaber Saravanamuthu Eluncheliyan (l.) bekocht im „Di Pasquale“ die Gäste, sein Sohn Biravinth sorgt für guten Service. Foto: Schlie
Gastrotest

Ein Italiener mit exotischem Touch

Von
Das „Da Pasquale“ an der Graf-Moltke-Straße 26 bietet wochentags von 12 bis 14.30 Uhr Mittagstisch an. Wir testeten Spaghetti alla Matriciana und Scaloppine mit Champignons. Infos unter 67 34 81 10 und da-pasquale.com.

Ambiente

Das „Da Pasquale“ hat vor zirka vier Wochen eröffnet. Ein kleines Restaurant in der Graf-Moltke-Straße, von der Bismarckstraße kommend direkt hinter der Eisenbahnunterführung. Es ist ein kleines Lokal, sehr hell durch die große Fensterfront, weiße Wände und Tischdecken verstärken den Eindruck. Am Ende des länglichen Gastraums befindet sich der Tresen, über den hinweg man einen Blick in die Küche werfen kann. Die Einrichtung ist schlicht, aber stilvoll. Das „Da Pasquale“ ist barrierefrei, die Toiletten waren bei unserem Besuch sauber.

Essen

Der Inhaber und Küchenchef kommt aus Sri Lanka, hat sich aber der italienischen Küche verschrieben, die er seit 30 Jahren seinen Gästen serviert.Und so wird auf der Mittagskarte kein „Rice and Curry“ angeboten, sondern Pizza, Pasta und andere mediterran inspirierte Gerichte. Aufmerksame Leser dieser Kolumne haben vielleicht schon mitbekommen, dass Pasta alla Matriciana, eine Spezialität aus dem Latium, mein liebstes Nudelgericht ist. Das kostet im „Di Pasquale“ 9,20 Euro – bestellt. Meine Begleitung orderte die Scaloppine mit Champignons und Lauchzwiebeln in Weißweinsoße für 9,90 Euro. Vorweg bekamen wir frisch aufgebackenes Weißbrot mit grünem Pesto und Thunfischcreme, beides schmeckte vorzüglich. In gleicher Qualität ging es mit den Hautpgerichten weiter. Meine al dente gegarten Spaghetti waren von einer nahezu perfekten Matricanasoße ummantelt. Die Mischung aus Speck, Pecorino, Tomaten und Olivenöl war ordentlich deftig. Einzig etwas mehr Schärfe fehlte für meinen Geschmack. Meine Begleitung hatte gleich drei große Stücke zartes Schweinfleisch auf ihrem Teller, darüber eine würzige Soße mit knackigem Lauch und dezentem Weinaroma. Als Beilagen gab es geröstete Kartoffeln und einen saisonalen Gemüsemix, bestehend aus Karotten, Zwiebeln, Erbsen und Wirsing – alles gut abgeschmeckt und kurz in der Pfanne geschwenkt, also noch schön knackig. Zum Mittagstisch ist dort ein kleines Dessert inklusive. Bei unserem Besuch war es eine Kugel Schokoladeneis mit Schokostücken, Granatapfelkernen und Himbeere – ein guter Abschluss eines sehr guten Mittagessens.

Service

Von der Begrüßung bis zur Rechnung wurden wir freundlich und aufmerksam bedient.

Preise

Das Pastagericht habe ich  bei gleicher Qualität schon günstiger bekommen. Die Preise der anderen Mittagsgerichte sind angemessen. Getränke sind dort günstig: Eine kleine Flasche Wasser (0,25l) kostet 2 Euro, ein Beck‘s vom Fass 2,80 Euro. Ein Glas roten oder weißen Wein (0,2l) gibt es ab 3,80 Euro.

Fazit

Besser schmeckt es auch beim „echten“ Italiener nicht.

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