1965 fiel der Startschuss für die erste Musikschau der Nationen. Seitdem organisiert der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Landesverband Bremen, die musikalische Darbietung in der ÖVB-Arena. Unter dem Motto „Aus Fremden werden Freunde“ reisen jedes Jahr dutzende Musiker und Tänzer aus der ganzen Welt in die Hansestadt, um bei Europas größter „Indoor-Blasmusikveranstaltung“ dabei zu sein.
„Der Volksbund lebt von der Völkerverständigung. Durch die Musikschau der Nationen ist dieses Thema in allerbester Weise umgesetzt worden“, sagt Isa Nolle, Organisatorin der Musikschau. Die Menschen würden sich über die universale Sprache der Musik verständigen. Es spiele deswegen keine Rolle, woher jemand kommt.
53 Jahre und Schluss
Das sei gerade in Anbetracht der aktuellen Lage besonders wichtig. „Jeder Künstler und Musiker, der mitmacht, setzt damit ein Zeichen für die Völkerverständigung und trägt diese Botschaft in die Welt hinaus“, so Nolle.
Trotzdem ist damit nach der 53. Auflage Schluss. Für den Volksbund sei die Großveranstaltung personell und finanziell nicht mehr zu stemmen.
„Gefühl des Zusammenhalts“
An letzten Ausgabe der Musikschau am kommenden Wochenende werden zirka 700 Menschen beteiligt sein, darunter auch etwa 100 ehrenamtliche Helfer. Auftreten werden unter anderem Orchester aus Deutschland, Finnland, den USA, den Niederlanden, Russland und Frankreich. Für eine Überraschung soll das Lied „Seventy-six trombones“ sorgen.
„Ich freue mich auf die Stimmung – das Gefühl des Zusammenhalts und der Freundschaft, das über all die Jahre entstanden ist. Ich denke, das wird dieses Mal besonders ausgeprägt sein“, erklärt Nolle.
Die Musikschau der Nationen findet vom 27. bis 29. Januar in der ÖVB-Arena statt. Tickets gibt es im Netz.