Der preisgekrönte Tubavirtuose Hofmeir, der nicht nur eine Professur am Mozarteum in Salzburg innehat, sondern auch noch Kaberettist ist, erklärte den Schülern überaus humorvoll, wie er den Weg zur Musik gefunden hat. Dabei durften dann natürlich auch ein paar Musikstücke nicht fehlen, die er, begleitet von Barbara Schmelzer am Klavier, den Jugendlichen vorspielte.
Die Schüler lauschten dem Klang der Tuba
Die Schüler aus der 7 und 8 Klassensufe der Oberschule lauschten dem Tubisten gespannt und hatten auch viele Fragen. Dabei ist das Interesse der Schüler an der Blasmusik eigentlich nicht besonders groß. Lediglich fünf Schüler sind noch im Blasorchester der Schule – Tendenz abnehmend.
Für Hofmeir nicht verwunderlich. Schließlich wollte er als Dreijähriger auch auf keinen Fall Blockflöte lernen: „Das tut ein Junge natürlich nicht.“ Mit fünf musste er dann zwar ein Instrument lernen, es sollte aber schon ein „cooles“ sein, erklärte Hofmeir den Schülern. Also Schlagzeug. Das wollten aber auch die meisten anderen in der Blaskapelle und so kam er als jüngster Schlagzeuger fast nie zum Einsatz und damit auch nicht an die begehrten Tickets für die Autosscooter, die es als Belohnung für die Jahrmarkt-Auftritte gab.
Da es nur noch einen Tubisten gab, entschied er sich für dieses Instrument und durfte danach bei allen Auftritten mitspielen. Der Anfang einer innigen Beziehung zum Instrument, die den heute 38-jährigen Bayern Hofmeir zum Studium nach Berlin und schließlich an die Salzburger Uni führte.
Vivaldis Winterklänge, spürbar aus der Tuba
Den Jugendlichen zeigte er dann wie der Winter aus Vivaldis vier Jahreszeiten klingt, wie sich das Funkeln der Schneekristalle, der Schneesturm und das Zähneklappern aus der Tuba anhört, und erläuterte, wie das Instrument funktioniert, wie es gespielt wird, warum er immer barfuß auftritt und wieviel er als Musiker in der Welt herumkommt.
Die Schüler hörten fast schon andächtig zu und verstanden danach, warum die Tuba für Hofmeir, das „rundeste, romantischeste und schönste Instrument überhaupt ist.“