Vor voll besetztem Saal im festlich geschmückten Nachbarschaftshaus „Helene Kaisen“ begeisterte das Spielleute-Orchester von Tura Bremen bei seinem inzwischen 41. Jahreskonzert zahlreiche Stammgäste und neue Besucher. Neben Abgesandten von Bremer Kapellen reisten auch Musikvereine aus Rethem/Aller und Halstenbeck/Schleswig-Holstein an, um die Vorstellung der Tura-Musiker mit zu erleben. Viel Lob gab es von diesem Fachpublikum für die hervorragende Intonation, die ausgewogene Rhythmik und den beeindruckenden Gesamtklang des Gröpelinger Ensembles.
Unter der Leitung von Wolfgang Schmidt, der 2016 sein 40. Jubiläum als Abteilungsleiter und Dirigent des Orchesters feierte, traten 35 Musikerinnen und Musiker an, um Musik zu präsentieren, die von Spielleute-Gruppierungen normalerweise nicht zu hören ist.
Insgesamt sieben neu einstudierte Musikstücke stellten die Spielleute dem beifallsfreudigen Publikum vor: das „Andante“ aus der „Suite für Spielleutecorps“, den Cliff-Richard-Hit „Congratulations“, den Abba-Hit „Arrival“, den englischen Marsch „Standard of St. Georges“, den russischen Marsch „Slawianka“, die Filmmusik „Cantina band“ aus „Star Wars“ sowie den Choral „Nearer, My God, to Thee“ aus dem Film „Titanic“. In der unter zehn Titeln zu wählenden Konzert-Hitparade belegte „Mambo“ den ersten Platz vor „Guantanamera“ sowie den „British Grenadiers“.
Nach alter Tradition wurde an dem Abend auch eine Ehrung für lange Vereinstreue vorgenommen. Für ihre 25-jährige aktive Mitwirkung im Orchester zeichnete Tura-Präsident Dirk Bierfischer Anja von Stevendaal durch mit der Silbernen Ehrennadel aus. Die Spielleute bedachten auch Moderator Klaus Hawranek mit einem kleinen Jubiläumsgeschenk. Hawranek führte mittlerweile zum 25. Mal kurzweilig durch das Programm und versorgte die aufmerksamen Zuhörer mit interessanten Informationen zu den einzelnen Titeln.
Für das letzte offizielle Musikstück übergab Wolfgang Schmidt den Taktstock an Sascha Barasa Suso, der mit großem Engagement den von ihm speziell für die Turaner arrangierten Ragtime „Cantina Band“ aus der berühmten „Star Wars“-Filmreihe dirigierte.
Die Mischung aus Musikdarbietungen und Wortbeiträgen stimmte auch dieses Mal, die Tura-Musiker demonstrierten ihre beachtlichen musikalischen Qualitäten. Erst nach drei Zugaben verließen die Gröpelinger Musiker zwar geschafft, aber sichtlich zufrieden, erleichtert und mit der Erinnerung an ein wunderbar gelungenes Konzert die Bühne.
Nähere Informationen über das Orchester, die Nachwuchsausbildung und Mitgliedschaft sind über Wolfgang Schmidt, Telefon 61 78 01, oder über die Internetseite www.sz-tura.de erhältlich. Die Tura-Spielleute sind auch mit einer eigenen Seite im sozialen Netzwerk Facebook vertreten.