Die Polizei, dein Freund und Helfer: Diese Erfahrung machten am Montag drei 9-jährige Jungen. Beim Spielen im Schnee war ihnen ihr Schlitten weggerutscht und auf der noch sehr dünnen Eisfläche auf dem Wallgraben zum Stehen gekommen.
„Ganz vorbildlich“ wie die Polizei schreibt, versuchten die Jungs nicht, den Schlitten selbst vom Eis zu retten, sondern baten auf der nächsten Polizeiwache um Hilfe. Die Polizisten machten sich sofort „an die Arbeit“ und versuchten zunächst, den Schlitten mit einem Abschleppseil und per Lassowurftechnik zu erwischen.
Polizei lobt vorbildliches Verhalten der Kinder
Doch wie die Polizei auf Facebook schreibt, haben die Polizisten keine Ausbildung um Lassowerfen, sodass dies nicht gleich gelang. Sie verknoteten also einige Zweige mit dem Seil, die sich in den Kufen verhakten. So konnte dem 9-Jährigen sein roter Schlitten wieder gegeben werden.
Was niedlich klingt, hat einen ernsten Hintergrund: Die Polizei warnt eindringlich davor, die Eisflächen in Bremen zu betreten. Die drei Kinder werden ausdrücklich für ihr Verhalten gelobt – zur Belohnung gab es „coole Selfies“ mit dem Streifenwagen.
Eisflächen in Bremen sind nicht tragfähig
Die Polizei weist darauf hin, dass die durch den Frost der letzten Tage gebildete Eisschicht auf den Bremer Gewässern nicht tragfähig ist. Das Eis zu betreten, kann lebensgefährlich sein, auch im Uferbereich der Gewässer.
Sollte es doch zu einer Notsituation auf dem Eis kommen, rät die Polizei, Ruhe zu bewahren, Hilfe herbei zu rufen und Hilfsmittel wie Schlitte, Äste oder Rettungsleitern zu benutzen. Helfer sollten möglichst nicht selbst auf das Eis gehen, sondern den Notruf alarmieren.