Ein 73-Jähriger kollidierte am Donnerstag auf seinem Fahrrad mit einer Straßenbahn. Foto: WR In Bremen-Burg konnten Beamte der Polizei einen Betrunkenen gerade noch rechtzeitig aus dem Gleisbett retten, bevor ein Zug einfuhr.
Burg

In letzter Sekunde aus dem Gleisbett gerettet

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Ein Betrunkener konnte am frühen Sonntag gerade noch rechtzeitig aus dem Gleisbett am Bahnhof Burg gerettet werden, bevor dort ein Zug einfuhr. Ein Zeuge hatte die Polizei alarmiert, die ihn auf den Bahnsteig hob.

Gegen 2.35 Uhr meldete sich am Sonntag ein Zeuge bei der Polizei Bremen, der aus einem Zug einen Mann beobachtet hatte, der am Bahnsteig lag und drohte aufs Gleisbett zu fallen. Der Mann informierte die Polizei Bremen über den Notruf 110.

Ein Güterzug näherte sich dem Bahnhof

Eine sofort entsandte Streifenwagenbesatzung traf am Bahnhof-Burg ein und entdeckte den 35-Jährigen Bremer im Gleisbett stehend, angelehnt an die Mauer des Bahnsteigs. Zeitgleich registrierten die Polizisten einen anfahrenden Güterzug auf diesem Gleis.

Sofort griffen die beiden Einsatzkräfte die Arme und Kleidung des stark alkoholisierten Bremers und zogen ihn aus dem Gleisbett. Bereits wenige Sekunden später durchfuhr der Güterzug auf dem Gleis den Bahnhof. Der 55-jährige Lokführer hatte die Polizisten registriert und sofort eine Vollbremsung eingeleitet.

Eingriff in den Bahnverkehr

Der Zug kam dennoch etwa erst 100 Meter weiter zum Stehen. Ohne das beherzte Eingreifen der beiden Polizisten wäre der 35-Jährige vom Zug erfasst worden und mit hoher Wahrscheinlichkeit ums Leben gekommen.

Bereits ab einer Geschwindigkeit von etwa 50 km/h ist grundsätzlich eine rechtzeitige Vollbremsung eines Zuges nicht mehr möglich, da der Bremsweg mindestens 200 Meter beträgt. Der Mann muss sich nun wegen Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr verantworten.

Die Polizei weist aus aktuellem Anlass darauf hin, dass das Betreten der Gleise verboten ist.

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