Feuerbestattungen nehmen zu: 86 Prozent der Bremer lassen sich einäschern. Tendenz steigend, wie Kertsin Doty, Sprecherin des Umweltbetriebs Bremen (UBB) weiß.
Das alte Krematorium auf dem Huckelrieder Friedhof hat inzwischen 20 Jahre auf dem Buckel. Zwei Gründe, warum eine Modernisierung nötig wurde. „Die Kremierungsöfen sind technisch veraltet und nur noch unwirtschaftlich zu betreiben“, so Doty.
Eine Sanierung wäre nicht wirtschaftlich
Die beiden Öfen einfach nur zu ersetzen, kam nach einer Wirtschaftlichkeitsuntersuchung nicht mehr in Frage. Der Neubau als Alternative soll nun bis Mai 2018 fertig gestellt werden. Die Bauarbeiten in direkter Nähe des alten Gebäudes haben bereits begonnen.
Das neue Krematorium soll laut UBB leiser zu betreiben sein, zudem weniger Erdgas verbrauchen. Der gesetzlich vergeschriebene Grenzwert für Schadstoffausstöße werde künftig unterschritten, heißt es weiter.
Der Kremierung bewohnen
Zudem böte der Neubau den Angestellten bessere Arbeitsbedingungen. „Für die Hinterbliebenen bieten wir künftig die Möglichkeit, in einem würdevollen Ambiente der Kremierung beizuwohnen“, sagt Doty.
Bis das neue Krematorium fertig gestellt sein wird, bleibt das alte in Betrieb. Auch die Feierhalle auf dem Friedhof Huckelriede kann weiterhin genutzt werden. „Wir können aber nicht ausschließen, dass es zu Lärmbeeinträchtigungen kommt“, so Doty weiter.
Aus diesem Grund sei die Nutzung zu bestimmten Zeiten eingeschränkt, es werde jedoch eine Alternative auf dem Friedhof Buntentor angeboten. Der Neubau kostet 4,8 Millionen Euro.