Das Projektthema orientiert sich wie bereits in den Vorjahren an den Interessen der Besucher. „Dieses Mal möchten wir die Politik verständlicher machen und für Aha-Erlebnisse sorgen“, verspricht Villa-Leiter Kai Ströhmer. In der direkten Interaktion sollen die Teilnehmer mehr über Mitbestimmung, Menschenrechte und das gesellschaftliche Zusammenleben erfahren.
„Das Projekt soll vor allem vermitteln, dass Beteiligung und Mitbestimmung Spaß machen können“, sagt Kai Ströhmer. Vielen Jugendlichen sei nicht bewusst, wie viele Dinge in unserem täglichen Leben von der Politik beeinflusst seien. „Oft sind sie auch nur unterinformiert oder nicht darin geübt, sich einzumischen“, ergänzt der Villa-Leiter.
Besonderen Wert legt das Organisationsteam darauf, dass sich die Teilnehmer in den Projektwochen mit lebensnahen Themen auseinandersetzen. „Auch möchten wir sie dafür sensibilisieren, wie sie zum Beispiel im Alltag miteinander sprechen. Denn Diskriminierungen gibt es auch in der Sprache“, erklärt Ströhmer.
Zu Beginn der Projektwoche haben Teilnehmer ab zwölf Jahren zunächst die Möglichkeit, an einer Hausversammlung teilzunehmen und in den folgenden Tagen die „Regie“ in der Villa zu übernehmen. Zudem sollen ein Motz-Monster gebaut, Plakate erstellt, der Oberbürgermeister besucht und ein Song aufgenommen werden. Daneben soll jede Menge diskutiert, gequizzt und mitgemischt werden.
Für Familien steht zum Beispiel ein Chaos-Spiel, mit Rätseln und sportlichen Aktivitäten und ein „integratives Nähen“ an, bei dem sich Mütter über politische Themen austauschen können. Und auch die Akteure des Seniorenbeirates möchten sich im Rahmen der Projektwoche vorstellen.
Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren können außerdem ein Dingsda-Spiel erarbeiten, welches sie dann auf der Abschlussveranstaltung präsentieren – ebenso sollen dort dann alle anderen Projektergebnisse gezeigt werden. Das Abschlussfest ist am 7. April, 16 bis 17.30 Uhr, in der Villa.
Das komplette Projektprogramm liegt unter anderem in der Villa und im Bürgerservicebüro aus. Weitere Informationen sind zudem im Fachdienst Jugendarbeit, Telefon 04221 8 31 49 erhältlich.