Lehrerin Christiane Bodammer (l.) freute sich über das Engagement ihrer Schüler, auf unserem Foto Lina Rickers, Marie Rugen und Nicole Kindopp (v.l.). Foto: Bosse Lehrerin Christiane Bodammer (l.) freute sich über das Engagement ihrer Schüler, auf unserem Foto Lina Rickers, Marie Rugen und Nicole Kindopp (v.l.). Foto: Bosse
Osterholz-Scharmbeck

Berufsschüler werben für den Europa-Gedanken

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Europa steckt in einer Identitätskrise. Dafür sorgt nicht zuletzt der aufkeimende Nationalismus in verschiedenen Staaten. Schüler der Berufsbildenden Schulen Osterholz-Scharmbeck sagen: „Europa – trotzdem!“

Für die Europäische Union (EU) wird 2017 gelegentlich als Schicksalsjahr bezeichnet. Hintergrund dafür sind Parteien und politische Gruppierungen, die sich für einen neuen Nationalismus in verschiedenen Staaten der EU starkmachen. „Glücklicherweise haben die Niederländer das gerade abgewendet“, sagt Christiane Bodammer.

Gemeinsam mit knapp 20 Schülern des elften Jahrgangs des Beruflichen Gymnasiums Wirtschaft an der BBS warb die Lehrerin auf dem Scharmbecker Marktplatz für den europäischen Gedanken. „Es ist längst nicht selbstverständlich, dass wir Wohlstand und Frieden haben“, betont Bodammer. 

Junge Leute sind offener für Europa

So kamen die jungen Leute aktiv mit Passanten ins Gespräch darüber, ob oder warum die EU von Bedeutung ist. „Wir haben festgestellt, dass jüngere Menschen sehr offen für Europa sind“, sagt Lina Rickers. „Einigen älteren Leuten schien die EU dagegen fast egal zu sein“, ergänzt Nicole Kindopp verwundert.

Mit der Aktion „Europa – trotzdem!“ möchten sich die Schüler am „Wettbewerb Euroscola“ des Informationsbüros des Europäischen Parlaments bewerben. Die Gewinner nehmen als deutsche Vertreter am entsprechenden Programm in Straßburg teil. Dort treffen sich 20 mal im Jahr je 500 Jugendliche aus allen 28 EU-Mitgliedsstaaten für einen Tag.

Schüler müssen Englisch oder Französisch sprechen

„Das Ganze findet in englischer und französischer Sprache dort statt, wo sonst Politik gemacht wird: im Plenarsaal und in den Ausschussräumen des Europäischen Parlaments“, erklärt Christiane Bodammer.

Deshalb nähmen die Schüler auch auf rein freiwilliger Basis teil. Nicht jeder traue sich diesen Schritt zu.

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