Seit dieser Woche werden die Bauarbeiten auf der A 270 zwischen dem Verkehrsknoten Bremen-Nord und der Abfahrt Lesum fortgesetzt. Bereits im vergangenen Jahr sind in einem ersten Bauabschnitt Instandsetzungsarbeiten am Trogbauwerk auf Höhe der Straße Am Heidbergstift durchgeführt worden.
Im Juni und Juli sind im Zuge dessen auch die Lichtmasten entfernt worden und der Streckenabschnitt wurde für Autofahrer nachts dunkler als gewohnt. Der Winter kam, die Arbeiten ruhten witterungsbedingt und nun folgt der zweite Bauabschnitt.
Beleuchtung an der A 270 ist „komfortable Ausstatttung“
Wenn dieser im September fertig gestellt ist, sind unter anderem die äußeren Fahrbahnränder instandgesetzt, die Brückenunteransicht ist beschichtet und der Asphalt ist erneuert. Doch die Beleuchtung wird weiter fehlen, wie Martin Stellmann, Sprecher beim Amt für Straßen und Verkehr auf Nachfrage bestätigt.
„Die Beleuchtung soll nicht wiederkommen. Die neuen Schutzeinrichtungen lassen den Einbau neuer Beleuchtung auch gar nicht zu, da zum Beispiel die neuen Leitplanken zu massiv sind“, sagt Stellmann. Er betont, dass die aktuellen Arbeiten vorrangig einem Bauwerk, nämlich dem Trogbauwerk gelten. Die Beleuchtung sei nur ein kleiner Bestandteil davon.
Mehr noch: „Die Beleuchtung ist ein Sonderfall und eine sehr komfortable Ausstattung. In der Regel werden Autobahnen in Deutschland nicht beleuchtet“, sagt Stellmann und spricht weiter von einem „absoluten Ausnahmefall“ entlang der A 270.
Verkehr wird im Rahmen der Baustelle auf andere Fahrbahn umgelegt
Nils Linge, Sprecher des ADAC Weser-Ems, kann der Idee von beleuchteten Autobahnen Positives abgewinnen: „Viele Unfälle passieren nachts, wenn es dunkel ist. Oft ist Sekundenschlaf der Grund dafür“, sagt Linge. Würden die Autobahnen beleuchtet und damit heller, könnte das die Aufmerksamkeit der Autofahrer steigern und für weniger Unfälle sorgen. Er weist aber auch auf den hohen Kostenaufwand hin, wenn die Autobahnen in Deutschland mit Lichtmasten ausgestattet würden.
Die Baustelle an der A 270 wird Auto- und Lkwfahrer noch ein paar Monate bis September begleiten. Für die Dauer der Arbeiten muss jeweils eine Fahrbahn der Autobahn gesperrt werden, da sich die Arbeiten über die ganze Fahrbahnbreite erstrecken.
Der Verkehr wird dafür auf die jeweils andere Fahrbahn umgelegt. Für jede Fahrtrichtung steht also immer ein Fahrstreifen zur Verfügung. Somit soll ein fließender Verkehr gewährleistet werden. „Die Belastungen sind sehr überschaubar“, sagt Stellmann.