Was nun mit dem Lankenauer Höft geschehen soll, steht noch nicht fest. Eine Begehung mit der Zwischenzeitzentrale soll erste Lösungen erbringen.Foto: Schlie Was nun mit dem Lankenauer Höft geschehen soll, steht noch nicht fest. Eine Begehung mit der Zwischenzeitzentrale soll erste Lösungen erbringen. Foto: Schlie
Woltmershausen

Auf der Suche nach einer Zwischenlösung mit der ZZZ

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Der angekündigte Investor für das Lankenauer Höft ist abgesprungen – trotzdem soll das Gelände im Sommer nicht brach liegen. Im Gespräch ist eine Zwischennutzung.

Wie schnell aus einem Ausflugsziel ein Schandfleck werden kann, können Besucher des Lankenauer Höfts gerade auf eigene Faust entdecken. Anwohner berichten von Vermüllung, ein Schrottauto scheint einen Dauerparkplatz gefunden zu haben – und das alte Restaurantgebäude steht nach wie vor leer.

Das soll nicht so weitergehen, deshalb bemühen sich das Wirtschaftsressort und Bremenports, das die Flächen verwaltet, jetzt um eine Zwischennutzung. „Es gibt mehrere Interessenten“, kündigt Ressortsprecher Holger Bruns an.

Begehung des Geländes

Nächste Woche wolle man mit Vertretern der Zwischenzeitzentrale (ZZZ), die sich unter anderem mit Geldern des Wirtschaftssenators finanziert, das Gelände und seine Möglichkeiten erkunden.

„Dann werden wir sehen, was dort möglich ist“, sagt Oliver Haselmann von der ZZZ. Wie schnell auf dem Lankenauer Höft dann wieder Leben herrscht, hinge ausschließlich davon ab, ob die Zentrale Interessenten auftreiben kann, die für einige Monate das Gelände am Rande Woltmershausens nutzen wollen.

Ein Veranstalter und der Betreiber einer Werkstatt zum Selbermachen hätten schon Interesse signalisiert.

Der Weg ist eine Herausforderung

„Eine Herausforderung ist die Distanz“, erklärt Haselmann. Mit Bussen ist das Lankenauer Höft nur bis zu einer bestimmten Uhrzeit erreichbar. „Und als Radfahrer muss man zumindest ein bisschen trainiert sein.“

Ein weiterer Faktor für eine erfolgreiche Zwischennutzung sind laut Haselmann die Bedingungen, unter denen das Areal genutzt werden darf. „Wenn keine oder nur wenig Miete bezahlt werden muss, ist es leichter, Interessenten zu finden“, sagt Haselmann.

Bruns will sich zu den Konditionen für Zwischennutzer noch nicht äußern. „Da kann man über alles reden“, sagt er, macht aber auch klar: Wenn viel Geld verdient wird, muss auch eine angemessene Pacht bezahlt werden.

Auch die Fähre erhalten

Für die Pusdorfer ist indes klar, dass es möglichst schnell gehen muss. Eine gastronomische Nutzung sowie Toiletten sind bevorzugt. Das machten sie im Rahmen der jüngsten Beiratssitzung klar. Zudem müsse der Fährbetrieb sichergestellt werden.

Iven Krämer vom Wirtschaftsressort sicherte zumindest für 2017 und 2018 zu, dass das Risiko für den Fährbetreiber seitens des Ressorts mit abgefedert werde.

Ganz gleich, welche Ideen nun auf dem Areal umgesetzt werden sollen, der Beirat würde in die Entscheidung mit einbezogen, so Krämer weiter. Sicher sei jedoch bisher, dass der Turm als Landmarke erhalten werden soll.

Sonja Niemann
und Rike Füller

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