In einem Planungs-Workshop sollen Bremer Kreative für die Zwischenlösung am Lankenauer Höft zusammen kommen. Foto: Schlie In einem Planungs-Workshop sollen Bremer Kreative zur Gestaltung der Zwischenlösung am Lankenauer Höft zusammen kommen. Foto: Schlie
Woltmershausen

Lankenauer Höft: Übergangslösung für eine Saison

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Die Zwischenzeitzentrale hat für Mittwoch Kreative und Ideengeber zum Lankenauer Höft geladen. Von Mai bis Oktober ist eine Zwischenlösung vorgesehen – was genau, das soll nun gemeinsam erarbeitet werden.

Ein Angebot für alle Bremer schaffen, das ist das erklärte Ziel der Zwischenzeitzentrale (ZZZ) und des zuständigen Ressorts für Wirtschaft, Arbeit und Häfen für das Lankenauer Höft.

„Es muss etwas entstehen, dass Kinder, Senioren, Ausflügler und Bremer anspricht“, sagt Oliver Hasemann von der ZZZ. Diese war nach der überraschenden Absage des potenziellen Investors vom Hafenressort, dem Bauressort und Bremenports mit ins Boot geholt worden, damit das Gelände während des kommenden Sommers nicht brach liegt.

Zunächst für eine Saison planen

Im besten Fall soll dort ab spätestens Mai vieles passieren. „Einige Interessenten haben uns schon mit ganz konkreten Plänen und Ideen angesprochen“, sagt Hasemann. Was aber genau am Lankenauer Höft passieren soll und kann, soll am 12. April in einem Workshop und Planungsgespräch geklärt und erarbeitet werden.

Allen Beteiligten muss aber laut Hasemann auch klar sein, dass es sich zunächst um eine Zwischenlösung und nicht um etwas Dauerhaftes handelt. Lediglich die Sommersaison steht zur Verfügung.

Zusage bis Oktober

„Die Zwischenzeitzentrale hat auch andere Projekte immer gut umgesetzt und das wird auch für den Sommer mit dieser Fläche klappen“, ist Holger Bruns, Sprecher des Hafenressorts zuversichtlich.

Möglich sind auf der Weserhalbinsel etwa Ausstellungsflächen, Ateliers, oder Angebote für Radfahrer sowie Feiern für unterschiedliche Altersgruppen. „Wir haben vom Ressort eine feste Zusage bis Oktober. Das heißt, wir können nur mit dem Zustand arbeiten, der auch vor Ort ist“, sagt der Diplom-Ingenieur für Raumplanung Hasemann.

Dies betreffe auch die Infrastruktur. In die Pläne der ZZZ sollen auch der Beirat Woltmershausen und der ganze Stadtteil einbezogen werden.

Erneute Ausschreibung weiter unklar

Parallel geht die Suche nach einem Investor weiter. Noch sei allerdings nicht entschieden, ob es eine zweite Ausschreibung für das Gelände geben wird, so Bruns. Die Gefahr, dass die nun zu erarbeitenden Angebote plötzlich wieder abziehen müssen, weil ein neuer Investor einsteigt, besteht laut Bruns aber nicht.

Ob das Gelände überhaupt neu ausgeschrieben wird, hängt laut Ressortsprecher auch davon ab, was angeboten wird und wie die Zwischenlösung dann angenommen wird. „Wir besprechen alle Möglichkeiten im Sommer,“ so Bruns weiter.

Fährsaison gibt den Startschuss

Der vorherige potenzielle Investor war nur einen Tag vor der Deputationssitzung Mitte März für das Ressort und alle Bremer überraschend abgesprungen. Als Grund nannte er die Erreichbarkeit des Geländes. Verwaltet werden Areal und Gebäude in Woltmershausen von der stadteigenen Hafengesellschaft Bremenports.

Sicher ist indes nur, dass es im Rahmen der Übergangslösung auch ein gastronomisches Angebot geben soll. „Wir würden auch gerne den Bürotrakt und die Räume nutzen. Und auch die Fähre muss mit einbezogen werden“, sagt Hasemann.

Halbinsel mit Fähre erreichbar

Aus diesem Grund sei Eile geboten, denn ab dem 29. April wird die Weserfähre „Pusdorp“ ihren Betrieb zwischen der Waterfront, dem Molenturm und dem Lankenauer Höft wieder aufnehmen. An Wochenenden und Feiertagen ist die Halbinsel also wieder zwischen 10.30 Uhr und 18 Uhr auf dem Wasserweg von Gröpelingen aus erreichbar.

Der Workshop mit Begehung des Geländes findet am Mittwoch, 12. April, 17 Uhr, auf der Halbinsel Lankenauer Höft, Zum Lankenauer Höft, statt.

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