Revierleiter und Mitarbeiter aus der Polizeiinspektion Mitte / West. Foto: Bollmann
In der Polizeiinspektion Mitte / West gibt es einige besondere Schwerpunkte der polizeilichen Arbeit mit der Drogenszene, der Situation rund um den Bahnhof und auf der Diskomeile, erklärte der Inspektionsleiter Dreyer.
Genau in diesen Bereichen sei man mit einer ganzen Reihe von Schwerpunktmaßnahmen gegen die Kriminalität vorgegangen und habe damit auch Erfolg gehabt. „Die Situation am Bahnhof hat sich wesentlich entspannt“, berichtet Dreyer.
Straftaten haben leicht zugelegt
Nach der Statistik hat die Gesamtzahl der Straftaten im Bereich der Inspektion Mitte / West 2016 zwar auf 28.284 zwar leicht zugelegt (2015 waren es 27.909), rund um den Bahnhof hätten diese Zahlen aber deutlich abgenommen.
Mit großem Personalaufwand und durch die Arbeit der Ermittlungsgruppe für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge habe sich die Situation insgesamt entspannt, berichten Dreyer und Harald Hildebrandt aus dem Innenstadtrevier. Dazu beigetragen habe natürlich auch die deutlich zurückgegangene Zahl von Flüchtlingen insgesamt.
Maßnahmen gegen die Drogenszene
Mit hohem Personalaufwand ist die Polizei zudem gegen die Drogenszene vorgegangen: Im November hätte sich die Zahl der in diesem Bereich geleisteten Einsatzstunden auf 6.395 glatt verdoppelt, berichtet Dreyer. Lediglich wegen des Personalaufwandes für den Weihnachtsmarkt habe man die Zahl der Einsätze im Dezember verringert, im Januar aber wieder hochgefahren. Insgesamt habe man den Druck auf die Drogenszene deutlich erhöht und gehe auch die Rückzugsorte an, berichtet Dreyer. Mit Erfolg: So habe man habe eine ganze Reihe Top-Täter Dingfest machen können.
Ein Dauerbrenner bleibe die Diskomeile und die gestiegenen Zahl an Körperverletzungen, berichten die Beamten. Jedes Wochenende werden starke Kräfte der Bereitschaftspolizei eingesetzt, um die Gewaltkriminalität in den Griff zu bekommen, sagt Dreyer, der zugleich den geplanten Umbau der Meile befürwortet.
Gesunken ist die Zahl der Raubtaten und der Einbrüche: Gerade in Gröpelingen habe die Zahl der Einbrüche in den letzten stark abgenommen, berichtet Revierleiter Frank Schröder. Das sei auch den besonderen Ermittlungsarbeiten zu verdanken gewesen.
